Georgien: Entdeckungswanderungen im Kaukasus
In diesem Beitrag berichtet Weltweitwandern-Gründer Christian Hlade von seinen Wandererfahrungen in Georgien.
Herr Dawit ist sicher über 70 und sieht mit seinen langen grauen Haaren und nachlässigen Klamotten aus wie ein Künstler-Maestro. Ein kleines Schild „Souvenir“ hat uns in die ehemaligen Prunk-Wohnräume seiner vergilbten und baufälligen Großbürgerwohnung am Fuß der Burg von Tibilisi/Tiflis geführt. Inmitten eines chaotischen Durcheinanders, zwischen allerlei Krimskrams treffen wir auf ihn, der einen Chirurgen-Mundschutz trägt und mit Acrylfarbe ganz konzentriert kitschige Kühlschrankmagnete bemalt. So knallbunt, dass sie schon wieder toll sind! Neben Dawit steht ein altes Kofferradio, aus dem laute Rockmusik dröhnt. Nachdem wir ihm einen Magneten abgekauft haben, bietet uns der freundliche Künstler einen Schluck Hauswein aus einem Plastikbecher auf seiner Veranda an. Dort sitzen wir dann lange, mit wunderschönem Blick über die Dächer und Gassen der Altstadt in der Abendsonne. Ganz hinten am Horizont sehen wir sogar die markante Silhouette des 5.054m hohen Kasbek mit seinem typischen Doppelgipfel. Auf diesem Gipfel wollen in einigen Tagen stehen…
Ich liebe Tibilisi (Tiflis), die Hauptstadt von Georgien!
Für mich ist Tibilisi die aufregendste und spannendste Stadt, die ich kenne!
Entdeckungen zwischen Okzident und Orient
Ein Besuch in Tibilisi löst bei mir jedes Mal stundenlange „Entdeckungswanderanfälle“ aus.
Wie besessen streife ich dann durch die Straßen und Gassen, erforsche versteckte Hinterhöfe, stehe staunend vor alten, bröckelnden Prunk-Fassaden, steige heimlich in Ruinen von Kirchenräumen ein, besteige Hügel und genieße die Blicke über die Stadt…. Und jedes Mal, ja hinter jeder Wegbiegung finde ich etwas Neues, Spannendes, Aufregendes, meine Phantasie Anregendes….
Gelegen am Ufer des schönen Flusses Kura, erbaut zwischen zahlreichen Hügeln ist schon die Topografie spannend. Und dann noch die Geschichte: Die Seidenstraße führte hier durch, die Mongolen, die Osmanen, die Perser, das Zarenreich und die Sowjets waren alle hier und haben entweder die Stadt zerstört oder schöne Bauwerke und viele kulturellen Einflüsse hinterlassen. Tibilisi ist wirklich eine Schnittstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Christentum.
Die Stadt Tibilisi fasziniert mich jedes Mal aufs Neue mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus Alt und Neu. Hypermoderne Bauwunder, verspielte Holzveranden, prachtvoller Jugendstil, arabische Bäder und morbider Charme, dazu Protzbauten und Trabantenstädte inkl. einer U-Bahn aus der Sowjetzeit – all das charakterisiert die Millionenstadt. Sie vereint Zerfall und Hoffnung, alte Traditionen und modernes Leben. „Paris des Ostens“ wird Tiflis nicht zu Unrecht genannt, erinnert es doch an eine altmodisch-angegraute Version der Stadt der Liebe sowie an typische Szenen aus Fellini-Filmen.
Die geheimen Hinterhöfe von Tibilisi
Während der vorigen Jahrhundertwende gehörte Tiblisi zum Zarenreich. Der Ölboom am Kaspischen Meer während der ersten industriellen Revolution machte Tiblisi als Handels- und Durchgangsstadt für das kostbare Gut schlagartig sehr reich. Innerhalb weniger Jahre wurden – so sieht es für mich heute jedenfalls aus – anscheinend ganze Stadtviertel mit tausenden Stadthäusern und Palästen mit verschnörkelt-prächtigen Fassaden hochgezogen. Diese Gründerzeit-Stadthäuser waren fast immer Mehrfamilienhäuser. Die Gestaltung der Straßenfronten erfolgte nach europäischem Vorbild, man fühlt sich daher in Tibilisi oft wie in Paris oder einer anderen europäischen Großstadt. Aber es ist ein versunkenes Paris, denn die einst prächtigen Fassaden bröckeln heute vielfach vor sich hin.
Nach hinten hinaus haben die Stadthäuser dann aber fast immer wunderschöne, schattige Höfe mit kunstvoll verzierten und sehr kreativ gestalteten Veranden, Stiegen und Laubengängen aus Holz.
Richtige Kunstwerke aus Treppen, Pflanzen, und versteckten Plätzen kann man da entdecken!
Die meisten dieser oft beim ersten Augenschein oft ein wenig – oder auch sehr – verfallen aussehenden Häuser sind bewohnt. Und gerade die Hinterhöfe von Tibilisi stecken voller Lebensqualität. Wäscheleinen mit bunter Kleidung, blühende Pflanzen, Weinhecken. Menschen, die Backgammon spielen, essen, schauen. In Tibilisi spricht man daher von den „italienischen Höfen“.
Ich möchte behaupten: Hier in den versteckten Hinterhöfen findet man die echte Seele dieser Stadt!
Der mächtige Bergriese Kasbek (5054m)
Von unserem genial gelegenen Hotel „Rooms“ bei Stepantsminda ganz im Norden Georgiens – nahe der russischen Grenze und doch nur 150 km entfernt von Tibilisi – genießen wir Panoramablicke auf den gewaltigen Kasbek (5054m). Ich bin im Rahmen einer Erkundigungstour hier unterwegs mit meiner Tochter Laura.
Unser einzigartiges Hotel befindet sich in einer riesigen, ehemaligen Kaserne aus der Zeit der Sowjetunion. Die monströs lange Halle und die dazugehörige riesige Außenterrasse und alle Zimmer sind außergewöhnlich und sehr gemütlich im „Retro – Stil“ mit alten Möbeln, Regalen, Holztischen und Ledersofas eingerichtet. Viel unbehandeltes Holz am Boden und an den Wänden schafft, in Kombi mit der pompösen Sowjet-Architektur, eine einzigartige Mischung. Und dazu das gewaltige Panorama auf den Kasbek und die umliegenden Berge!
Nach einem Nachmittag und einer Nacht voller Luxus brechen wir dann auf und besteigen in 3 Tagen den Gipfel des mächtigen Kasbek. Oben übernachten wir zur Akklimatisation für 2 Nächte auf 3.675m in der „Bethlemi-hut“, ein Gebäude das, in der Sowjetzeit als „Meteostation“ diente.
Vom Standard und auch den Temperaturen her ein großer Kontrast zum Hotel davor:
Am Abend unserer Ankunft (es ist Ende Juli) beginnt es dicht zu schneien. Unsere Matratzenlager warten schon lange auf eine Reinigung, die baufälligen und schon extrem vollen Plumpsklos sind 100m Wegstrecke im Freien durch den Neuschnee den Berg hinunter. Man hofft, dass die Klohütte bloß nicht während der eigenen Benutzung zusammenbricht, und beschränkt den Aufenthalt auch aus geruchstechnischen Gründen hier auf ein Minimum….
Unser Gipfeltag beginnt um 2.30 Uhr in der Früh und ist eine wirklich schöne Hochgebirgstour über ausgedehnte Gletscherflächen. Wir haben ein super-super Glück, denn nach dem dichten Schneefall am Abend hat es über Nacht aufgeklart und ein zwar sehr kalter, aber ganz klarer Morgen bricht an. Es hat knackige minus 15 Grad, das ist nach den plus 35 Grad einige Tage davor in Tibilisi ein ziemliches Kontrastprogramm für uns!
Der Weg ist die meiste Zeit sehr einfach. Lediglich die letzten ca. 300 Höhenmeter zum Gipfel ist eine steile Gletscherflanke zu überwinden. Am Gletscher gehen wir natürlich gesichert am Seil mit Pickel und Steigeisen.
Während der steilen Gipfelflanke macht sich dann die dünne Höhenluft stark bemerkbar. 10 Schritte und wir sind völlig außer Atem, bleiben stehen. Warten bis sich der Atem wieder beruhigt. Dann wieder 10 Schritte. Stehenbleiben. Warten. Weitergehen…
Nach 6 ½ Stunden anstrengendem Aufstieg stehen wir dann ganz oben am Gipfel auf 5.054m:
Erleichterung, Freude, Umarmungen, weite Blicke – die Welt liegt uns zu Füßen! Wow!
Der Kasbek ist Grenzberg zu Russland, die Aufstiegsroute führt um den Berg herum, für zirka 4 Std. wandern wir in Russland, komische Sache inmitten des Ukraine-Krieges. Den ganzen Vormittag, während unseres Auf- und Abstieges sehen wir kein einziges Flugzeug, nicht ein einziger Kondensstreifen ist zu sehen! Nur ein tiefes, sattes Blau.
Noch am selben Tag steigen wir dann ganz hinunter bis nach Stepantsminda – das sind fast 3000 hm bergab. Unsere Knie glühen…. Am selben Tag geht’s dann mit dem Auto weitere 3 ½ Stunden zurück nach Tibilisi. What a day! Von 5.054m auf 380m und von minus 15 Grad auf mehr als plus 30 Grad….
Georgien, das Land der Wehrtürme & Schneeberge
Schon einmal gehört von Tuschetien, Chewurien, Swanetien? Das sind entlegene Gebirgsregionen in Georgien, im Großen Kaukasus. Dort, wo der allmächtige Zeus den Titanen Prometheus an den Felsen gekettet hat, zur Strafe, weil er den Menschen das Feuer brachte. Eine andere Sage erzählt, dass die Georgier zu spät kamen, als Gott die Erde unter den Völkern aufteilte: Sie hatten gefeiert. Als sie Musik machten und tanzten, schenkte Gott ihnen, was er eigentlich selbst behalten wollte – seinen Garten.
Umwerfend schön ist es, dieses Land in Vorderasien weil, sanfte Bergwiesen, mächtige Bergriesen, tiefe Schluchten und tosende Bäche. Und fruchtbar ist es ebenso: Georgien ist die Wiege des Weines und der Weinkultur. Tuschetien, Chewurien und Swanetien sind ein kaum entdecktes Wander- und Trekkingparadies – also perfekt für eine Entdeckungsreise in ein neues, bei uns noch sehr unbekanntes Land!
Swanetien: Aug in Aug mit dem 5.068m hohen Schchara
Wir müssen höher. Noch ein Stückchen höher. Jetzt, an der Kuppe angekommen, öffnet sich ein traumhafter 360-Grad-Panoramablick. Wir stehen praktisch Auge in Auge mit den Gletschern des Schchara, der mit 5.068 Metern der höchste Berg Georgiens ist. Am Tag davor waren wir im nahen Hochtal von Uschguli, hier verdichten sich Bergriesen, alte Wehrtürme und georgische Tradition zu einem Gesamtkunstwerk.
Die Wanderung auf den Berg Guri (2.970 m) ist Teil unserer 5-tägigen Trekkingtour durch Swanetien, einem landschaftlich reizvollen Landstrich im Nordwesten Georgiens. Stille und Natur sind unsere Wegbegleiter. Wenn wir nachmittags von unseren Wanderungen in urigen, archaisch wirkenden Bergdörfern ankommen, begegnet uns die über die Landesgrenzen hinaus bekannte Herzlichkeit der Swanen. Wir übernachten in einfachen Unterkünften in kleinen Bergdörfern und werden mit Chatschapuri (Fladenbrot mit Käse), mit Chinkali (gefüllte Teigtaschen), Tschurtschchela (Nüsse in gummiartigem Weintraubengelee) als Nachspeise, traditionellem Wein aus Amphoren und vielen anderen georgischen Spezialitäten verwöhnt.
Hier in Swanetien findet man viele gut erhaltene, mittelalterliche Dörfer (UNESCO-Weltkulturerbe) mit Wehrtürmen und lebendigen Traditionen – umrahmt von der mächtigen Hochgebirgslandschaft des Großen Kaukasus. Für viele gehören die Wanderungen durch Swanetien zu den schönsten Trekkingrouten der Welt! Diese Region ist aber mittlerweile bei uns bekannter und wird daher nun verstärkt besucht.
Tuschetien: Almen, Wildblumen, Türme und Bergdörfer
Eine weitere Reise führt mich in die noch wenig bekannte Bergregion Tuschetien, im Nord-Osten von Georgien. Schon die Anreise dorthin ist ein echtes Abenteuer! Nur mit dem Geländefahrzeug, inklusive erfahrenem Fahrer kann man die vielen Haarnadelkurven befahren, die sich die holprige – oft nur einspurige – Staubpiste bis auf den 2.927m hohen Abano Pass hinauf- und dann bis zum Ort Omalo hinunter windet. Über 4 Stunden sind wir dort für nur 71 km unterwegs. Diese legendäre Straße mit wunderschönen Berg-Ausblicken und bangen Tiefblicken ist die einzige Straßenverbindung von und nach Tuschetien und führt über den höchsten Straßenpass des ganzen Kaukasus. Sie ist nur von Mitte Juni bis Ende September geöffnet, das restliche Jahr liegt dort zu viel Schnee und die ganze Region ist dann völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
In Tuschetien sind heute noch, aufgrund der großen Abgeschiedenheit, viele vorchristliche Bräuche und Riten erhalten. Viele der heute nur noch wenigen hundert Bewohner:innen der Region verbringen allerdings den Winter unten in der Ebene und leben nur noch im Sommer in ihrer alten Heimat. Nur sehr wenige Menschen leben das ganze Jahr in Tuschetien.
(Weitere spannende Infos hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Tuschetien)
Ganz oben am Pass trotzt ein bunt bemalter Metallcontainer dem rauen Wind des hohen Passes. In bunten Buchstaben steht drauf geschrieben: „Cafe above the Clouds“. Nachdem wir – etwas steif von der ruckeligen Autopiste – aus unserem Geländewagen ausgestiegen sind, strahlt uns schon Dadji entgegen. In hervorragendem Englisch – „habe ich mit Youtube-Filmen gelernt“ – erzählt uns die junge Frau, dass ihre Oma unten im Dorf Schenako heute früh den Kuchen gebacken hat, den sie hier oben in ihrem „Cafe above the couds“ verkauft.
Dazu serviert sie selbstgepflückten Kräutertee und natürlich auch gerne einen Espresso oder Cappuccino. Nach unserer Kaffeebestellung wirft Dadji gutgelaunt und schwungvoll das Dieselstromaggregat an und startet ihre Espressomaschine. Sie erzählt uns dann auch, dass ihr Cafe hier erst seit wenigen Wochen existiert, dass sie aber sehr zufrieden sei mit dem Geschäft!
Im Container sehen wir auch ihr Bett, sie übernachtet für die Sommermonate immer hier oben – eine beeindruckende, starke, junge Frau!
Wir verbringen dann fast eine Woche zum Wandern und Erkunden in Tuschetien. Die weitläufige Region ist für mich ein Eldorado für sanftes Bergwandern: Wir wandern durch ausgedehnte Rhododendronfelder, üppig blühende Bergblumenwiesen, durch Wälder und entlang von Bächen und Flüssen. Über unseren Köpfen kreisen Adler und andere Raubvögel. Schaf- und Rinderherden weiden hier in den weiten Almgebieten und auf unseren Wegen liegen wunderschöne Dörfer mit den typischen Wehrtürmen. Man kann hier eine ganze Woche lang gemütlich von Dorf zu Dorf wandern, in Familienhäusern schlafen und wird überall hervorragend bewirtet.
An unserem zweiten Wandertag kehren wir zum Mittagessen in einem alten Bauernhaus im Dorf Shenako ein. Wir werden an einen großen Tisch in der schönen Wohnstube gebeten, auf dem uns Daredjan, die 72-jährige Frau des Hauses ein Festmahl bereitet: Chatschapuri (Fladenbrot mit Käse), Melanzani mit Walnüssen, sauer eingelegte Blüten, rote Rübensuppe, Spinatstrudel, verschiedene Salate, uvam. Frau Daredjan spricht sehr gut Englisch und erzählt uns, dass sie 15 Jahre lang als Krankenschwester in Tessaloniki gearbeitet hat. Und außerdem müsse sie heute noch Kuchen backen, für das ganz neue Café ihrer Enkelin Dadji oben am Abano-Pass. Denn deren Geschäfte laufen sehr gut!
Eldar Bukwaidse, aus dem tuschetischen Dorf Shenako (zitiert von Journalistin Tatjana Montik): „Man sagt nicht von ungefähr, Tuschetien gehört zu den fünf schönsten Landschaften weltweit und im Rating der gefährlichsten Straßen der Welt nimmt es immerhin den zehnten Platz ein. Unsere Natur ergibt enorm viel Abwechslung. Berge, Wälder, Täler. Wir haben hier alles in einem kleinen Stück Land!“ www.deutschlandfunk.de/nordgeorgien-abenteuer-tuschetien-100.html
Unser Georgien-Team: Engagierte Begleiter auf unserer Reise
Mit unserem Georgien-Team, rund um Alexander, Lela, Soso und Nino, habe ich mittlerweile langjährige Freunde und engagierte Mitstreiter für meine Reise- und Nachhaltigkeitsvisionen gefunden. Mit ihnen planen und gestalten wir verschiedenste Georgien-Reisen. Gemeinsam mit Lela waren wir schon auf Madeira und mit Nino in Österreich wandern und haben die Freude am Entdecken geteilt. Unsere Reisen nach Georgien sind von liebevollen Details geprägt, nachhaltig, nahe am Gastland und bieten eine sehr persönliche Führung in einer kleinen, familiären Gruppe. So eröffnen sich für uns immer wieder besondere Zugänge vor Ort.
Persönliches Fazit
Die Gebirgslandschaften Georgiens sind sehr eindrucksvoll und erinnern mich manchmal an eine Mischung aus der Schweiz und Nepal. Kulturell ist das Land einerseits sehr europäisch und christlich geprägt, durch seine Lage östlich der Türkei blitzt aber auch der Orient immer wieder durch. Aufgrund der Abgeschiedenheit Georgiens war das Land lange in einer Art „Dornröschenschlaf“. Unsere Guides Soso und Nino haben uns während mehrerer Georgienreisen rührend umsorgt. So durfte ich erleben, was es mit der sprichwörtlichen Herzlichkeit der Georgier auf sich hat. Herzhafte Trinksprüche und Lobpreisungen begleiten ein Festessen und machen einen Abend mit Georgier:innen zum Erlebnis!
Planung
Beste Reisezeit:
Wenn man Wanderungen ins Hochgebirge unternehmen möchte, muss man im Sommer = Juni-September nach Georgien kommen.
Beste Wanderung:
Die fünftägige Durchquerung von Swanetien von Bergdorf zu Bergdorf. Das 9-tägige Trekking in den entlegenen Bergregionen von Tuschetien und Chewurien. Die Wanderungen und Blicke rund um den mächtigen Kasbek (5.054m).
Besonderheiten:
Übernachtungen bei Familien in uralten Dörfern mit Wehrtürmen, sowie die wirklich traumhaften Bergpanoramen
Literatur:
Die Georgien – Reiseführer vom Verlag „Reise Know How“ und „Trescher“ finde ich beide gut.
„Das achte Leben“ und „Das mangelnde Licht“ von Nino Haratischwili, „Der Südelefant“ von Archil Kikodze.
Aufpassen:
Sich bei dem wunderbaren Essen und Wein in Georgien nicht zu überessen… 😉
Geheimtipp:
Lange, ziellose Spaziergänge durch Georgiens Hauptstadt Tibilisi, vor allem abseits der Hauptgeschäftsstraßen!