Reiseinfos zu unseren Nepal-Reisen: Fragen und Antworten
Wie kann ich mir die Reisen mit Lodge-Übernachtungen und die Verpflegung vorstellen?
Während der Lodge-Trekkings werden unsere Gäste von einem Tour-Guide, Hilfsguide(s) und Trägern und/ oder Tierführern mit ihren Lasttieren begleitet. Die Größe der Begleitmannschaft ist abhängig von der Gruppengröße. Je nach Reise treffen unsere Gäste die Begleitmannschaft bereits in Kathmandu oder am Trekkingausgangsort.
Die Unterbringung erfolgt in einfachen, sauberen Berghütten. Wir bemühen uns stets gute Standard-Lodges zu reservieren. In der Regel wird in 2-Bett-Zimmern übernachtet. Dies können wir jedoch nicht immer garantieren. Fallweise ist es auch möglich, dass in Mehrbettzimmern geschlafen werden muss. Da in den Lodges nicht alle Zimmer gleich groß sind, werden diese nach dem Zufallsprinzip verteilt. Wir bemühen uns, dass jede/jeder TeilnehmerIn im Laufe der Tour einmal ein großes bzw. ein kleines Zimmer bekommt. Die Zimmer sind sehr einfach ausgestattet: Einfache Holzbetten (Holzpritschen), darauf eine etwa 5-10 cm dicke Schaumstoffmatte, saubere Bettlaken und meistens ein Kopfkissen. Die Schlafräume sind nicht beheizt und die Temperaturen können nachts in den Bergen empfindlich kalt werden. In den höheren Lagen ist in den Schlafräumen, je nach Höhe und Witterung, mit Temperaturen zwischen +5°C und -5°C zu rechnen.
Die Außentemperaturen können nachts von nur wenigen Plusgraden bis hin zu etwa -15°C absinken. Bei allen Lodge-Trekkings wird daher ein entsprechend warmer Schlafsack benötigt! Überwurfdecken, die zusätzlich über den Schlafsack gelegt werden können, liegen in fast jeder Lodge bereit. Wenn keine im Zimmer ist, einfach den Guide fragen. Sofern noch Decken vorhanden wird er gerne eine besorgen.
Die Wände in den Lodges sind meistens sehr hellhörig. Nicht selten bestehen die Trennwände zwischen den einzelnen Zimmern aus dünnen Sperrholzplatten oder einfachen Latten. All jene die einen leichten Schlaf haben, sollten daher unbedingt Ohrstöpsel mitbringen!
Duschen (Solar oder Gas) gibt es fast in jeder Unterkunft. Teilweise ist der Andrang auf die Duschen am Ende eines Trekkingtages recht groß und das warme/ heiße Wasser bei Solarduschen rasch aufgebraucht. Wir empfehlen daher sich gleich nach der Ankunft in der Lodges duschen zu gehen. Eine warme Dusche kostet etwa 2-4 Euro. In Lodges, die keine Duschen besitzen, kann man warmes Wasser meist in Eimern kaufen (sog. Bucket-Shower). Die Kosten liegen hier ebenfalls bei etwa 2-4 Euro. Die Duschen und Toiletten befinden sich häufig außerhalb des Hauptgebäudes mit den Schlafräumen. Toilettenpapier wird von den Unterkünften nicht zur Verfügung gestellt, kann jedoch für 1-2 Euro in den jeweiligen Lodges gekauft werden. Nepalesisches Toilettenpapier ist sehr dünn und reißt leicht. Die Rollen sind dementsprechend schnell verbraucht. Dasselbe gilt für Taschentücher.
Der Speise- und Gemeinschaftsraum wird abends in der Regel mit einem kleinen Holzofen beheizt. Angenehm warm wird es dadurch jedoch nur selten. Die Kleidung in die nach dem Trekking gewechselt wird, sollte dementsprechend warm sein.
Ganz wichtig: unbedingt eine Stirnlampe mitnehmen! Bei häufigen Stromausfällen oder nächtlichem Toilettengang sehr hilfreich. Manches Mal gibt es in den Schlafräumen der Lodges gar kein Licht.
Verpflegung in den Lodges
Zum Frühstück gibt es Schwarz-, Lemon- oder nepalesischen Gewürztee (Masala-Tee) oder Kaffee, Toastbrot oder Chapati (ein dünner Fladen) mit Marmelade oder Honig und je nach Wunsch werden auch verschiedene Eiergerichte angeboten. Porridge (Haferschleim) ist auch fast überall erhältlich.
Mittagessen: Da an der Mehrheit der Tage der Weg nach der Mittagsrast bergauf geht, empfehlen wir etwas „Leichteres“ zu sich zu nehmen, dann liegt das Essen nicht zu schwer im Magen. Gemüse-Nudel-Suppe mit Ei bietet sich beispielsweise hervorragend als Mittagskost an. Es können aber auch Daal Bhaat oder verschiedene Nudel- oder Kartoffelgerichte erworben werden.
Abendessen: Als Vorspeise erhalten unsere Gäste meistens eine frische Suppe. Als Hauptgericht gibt es meist eine Auswahl an Nudel-, Kartoffel- oder Reisgerichten die meist mit Gemüse und manchmal auch Fleisch (Bitte Vorsicht!) erweitert werden. An manchen Tagen wird zudem eine Nachspeise wie bzw. Kuchen angeboten.
In Nepal hat jedes Trekkinggebiet einheitliche, standardisierte Speisekarten. Daher ist nicht immer jedes Gericht, das auf der Speisekarte steht, auch erhältlich. Das kann an den nicht vorhandenen Zutaten liegen oder auch einfach daran, dass der Koch in der Lodge bspw. einen „Kaiserschmarrn“ gar nicht kennt und folglich auch nicht zubereiten kann. Am besten schmecken immer die einheimischen und vom Lodgebesitzer empfohlenen Gerichte!
Während des Trekkings kommen wir immer wieder an kleinen Teehäusern und Lodges vorbei, in denen zwischendurch Getränke und Snacks gekauft werden können. Neben den überall erhältlichen Mineralwasserflaschen, ist das Angebot teils sehr unterschiedlich: Es gibt einheimische Knabbermischungen aus getrockneten Früchten und Nüssen, Pringles in verschiedenen Geschmacksvarianten, verschiedene nepalesische Kekse, Mars, Snickers, Twix, Bounty und kleine Fruchtsaftpäckchen oder -dosen (Mango, Orange, Guave, Lychee). Weiters bekommt man fast überall Bier, Rum, Zigaretten, Toilettenpapier und Taschentücher. Obst ist in den Lodges meist nicht verfügbar, kann jedoch aus Kathmandu oder oft auch vom Trekkingausgangspunkt mitgenommen werden.
Wer unterwegs gerne Müsliriegel, so wie bei uns zu Hause, haben möchten, dem empfehlen wir, diese von zu Hause mitzubringen. Wer während dem Gehen etwas Warmes trinken möchte, kann eine Sigg- oder Thermosflasche in den Lodges oder Teehäusern mit heißem Wasser oder Tee auffüllen lassen. Wer Früchte- oder Kräutertee bevorzugt, nimmt die Teebeutel am besten auch von zu Hause mit. Vor Ort gibt es meist nur Schwarz- und sehr vereinzelt Kräutertees.
Werde ich vom Flughafen in Kathmandu abgeholt und wann treffe ich auf die anderen TeilnehmerInnen?
Die internationalen Flüge sind nicht begleitet. Sie werden bei Ihrer Ankunft in Kathmandu nach den Einreiseformalitäten und der Gepäckabholung von einem Mitarbeiter unseres Nepalteams beim Ausgang (draußen) des Flughafengebäudes mit einem „Weltweitwandern“-Schild erwartet und zu Ihrer Unterkunft gebracht.
Die Gäste reisen mit unterschiedlichen Fluglinien an. Die gesamte Reisegruppe treffen Sie spätestens beim gemeinsamen Abendessen am Ankunftstag in Nepal. Es kann aber natürlich sein, dass mehrere Gäste auf die gleichen Flüge gebucht sind. So kann es sein, dass Sie die ersten Mitreisenden bereits am Heimatflughafen treffen.
Wer sind die Guides und sprechen sie Deutsch?
In Nepal werden Sie immer von einheimischen Guides begleitet. Wir sind der Meinung, dass Einheimische ihr Land unseren Gästen am besten näher bringen können.
Alle unsere Nepalguides sprechen Deutsch, jedoch auf unterschiedlichen Levels. Aus diesem Grund geht bei Gruppen bis 7 TeilnehmerInnen ein Guide mit der etwas Deutsch und auch Englisch spricht. Ab 8 TeilnehmerInnen geht ein Guide mit der sehr gut Deutsch spricht.
(Unsere Multiaktivreise – NPG91 – wird von einem Englisch sprechenden Guide begleitet – KEIN Deutsch!)
Packen für Nepalreisen in Hinsicht auf die geringe Gewichtserlaubnis auf Inlandsflügen
Mit der Gepäckbegrenzung auf den Inlandsflügen ist es nicht so einfach, da muss man beim Packen gut sortieren.
Ich persönlich habe immer 3 Wanderhosen (1 sehr warme und 2 normale) mit, meistens ca. 4 T-Shirts, (ev. ist ein langes T-Shirt auch ganz praktisch), 2 (Flies)westen (dick + dünn), Daunenjacke (oder was gleichwertig Warmes), Regenjacke (die Regenjacke sollte über die Daunenjacke gehen), Regenponcho, lange Unterwäsche (zum Schlafen und darunterziehen wenn es sehr kalt ist), Unterwäsche, (Wander)socken, Haube, Schal, Bandana, Handschuhe, Wanderschuhe (und Ersatzschuhbänder), leichtere Turnschuhe (als Ersatz und für nach dem Trekking), Flip-Flop (zum Duschen), Toiletttasche, Trekkinghandtuch, Medikamententasche, Wanderstöcke, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Kamera, Trinkflasche, Schlafsack und sonst noch ein bisschen Kleinkrams. Mit diesen Sachen bin ich bislang immer gut überall durch gekommen.
Zöliakie / Glutenunverträglichkeit in Nepal
Wir haben immer wieder Gäste mit Zöliakie in Nepal dabei und bislang hat das auch immer gut geklappt. Da aber viele Menschen in Nepal noch nicht wissen was Zöliakie ist bzw. damit nicht umgehen können, bitte ich Sie hier selbst sehr genau aufzupassen und auf jeden Fall auch sicherheitshalber nochmals mit dem Guide darüber zu sprechen.
Bitte nehmen Sie auch selbst am besten ein paar Lebensmittel wie zB etwas Brot, Müsli etc., die Sie essen können mit, da das Essen sonst etwas einseitig werden könnte. Besonders glutenfreies Gebäck ist in Nepal nicht gängig. Bei Unverträglichkeiten werden die entsprechenden Lebensmittel meist nur weggelassen, aber nicht ersetzt. Warme Speisen für Mittag- und Abendessen können gut glutenfrei zubereitet werden.
Anforderung – Höhe – Temperaturen – „Die kleine Annapurna-Runde“
Die Annapurna-Umrundung ist die optimale Reise, wenn Sie das erste Mal nach Nepal kommen. Man hat die große landschaftliche Vielfalt von ca. 800 Höhenmetern bis hinauf auf den Thorong La auf 5.416 m. In den unteren Regionen die vielen Bauerndörfer und Terrassenfelder und je höher man kommt desto karger und „tibetischer“ wird alles. Man befindet sich mitten in der 8.000er-Welt. Man lernt die hinduistische und die buddhistische Kultur kennen. Und auch die Städte Bhaktapur, Kathmandu und das schöne Pokhara werden besucht. Auf dieser Reise bekommt man wirklich einen sehr guten Eindruck vom Land!
Technisch gesehen sind die Wanderungen nicht schwierig. Meist wandern Sie auf breiten, schönen Wegen, tlw. ist es steinig und steil. Auch wechseln sich bergauf und bergab immer wieder ab. Einige Hängebrücken gilt es auch zu queren. Beim Detailprogramm auf unserer Webseite finden Sie die Beschreibungen der einzelnen Tagesetappen, die ungefähren Gehzeitangaben und die zurückzulegenden Höhenmeter.
Dadurch, dass das Trekking auf niedriger Seehöhe startet und alle Höhenmeter langsam und selbst zu Fuß zurückgelegt werden ist die Akklimatisierung sehr gut und es kommt nur extrem selten zu Höhenproblemen. Ein großer Vorteil dieser Reise ist, dass man sich im Verhältnis zu anderen Nepalreisen nur recht kurz in einer sehr großen Höhe befindet. Am wichtigsten für eine gute Höhenanpassung ist: sich nicht überanstrengen, sein eigenes Tempo gehen (es ist egal ob Sie eine Stunde früher oder später bei der nächsten Unterkunft ankommen), bewusst genug trinken (bei vielen geht das Durstgefühl in größeren Höhen und bei kühleren Temperaturen verloren) und gut ausrasten wenn Sie in den Hütten nach den einzelnen Tagesetappen ankommen.
Wie es einem in einer größeren Höhe tatsächlich geht ist immer unterschiedlich und hängt auch sehr stark von der Tagesverfassung ab. Mit Sicherheit werden Sie die Höhe spüren (ohne jetzt höhenkrank zu sein). Unser Körper merkt, dass er weniger Sauerstoff bekommt, das Gehen und vll. auch das Tragen des Tagesrucksackes fällt einem schwerer als in tiefen Lagen.
Zur Sicherheit unserer Gäste sind bei allen Nepal-Touren in größere Höhen ein Überdrucksack oder Sauerstoff-Flaschen dabei.
Sollten Sie wirklich höhenkrank werden, so ist das einzige das hilft, so rasch wie möglich wieder in tiefere Lagen zu kommen. Bei der Annapurna-Runde ist das zu jedem Zeitpunkt der Reise möglich. In diesem Fall würde ein Mitglied Ihres Begleitteams mit Ihnen absteigen. Auch Helikopterbergungen sind an sehr vielen Punkten der Reise möglich.
Für die Reise sollten Sie sich zutrauen ca. 6-7 Stunden pro Tag zu wandern (natürlich machen wir immer wieder Pausen). Am Passtag sind viele Gruppen dann ca. um die 10 Stunden unterwegs. Auf den Passtag arbeitet man sich aber langsam hin und in der Regel schafft den dann auch jeder Gast gut.
Zur Witterung: Sie brauchen für die Reise auf jeden Fall gute warme Ausrüstung – Daunenjacke, Haube, Handschuhe, Schal. Es kann wirklich sehr kalt werden!
Sie bewegen sich bei der Reise auf Höhen von ca. 800 Metern bis hinauf auf den Thorong La auf 5.416 Meter. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Temperaturen. Wenn man von Schönwetter ausgeht, ist in den unteren Regionen tagsüber mit ca. 15-25°C rechnen, nachts gehen die Temperaturen runter auf etwa 10-15°C. In höheren Regionen ist es dementsprechend kühler. Tagsüber ca. 7-15°C, nachts können die Temperaturen auch auf Minusgrade absinken. Richtig kalt werden kann es ca. ab Pisang/Manang. Bei schlechtem Wetter sind die Temperaturen tagsüber und nachts entsprechend niedriger. Es kann bis zu -20°C haben. Nachts ist es bei so niedrigen Temperaturen auch in den Unterkünften unangenehm kalt mit ca. -10°C. Wenn es so kalt wird, dann meist nur in den letzten 1-3 Nächten vor der Passüberquerung. Mit Schnee- und Regen muss im Hochgebirge jederzeit gerechnet werden. Häufig erwarten einen an einem einzigen Tag auch die unterschiedlichsten Temperaturen. Und so braucht man von T-Shirt bis zur Daunenjacke oft alles an einem Tag.
Darf ich meine Drohne mitnehmen?
Drohnen sind auf den Nepalreisen nicht erlaubt. Für Drohnen benötigt man eine eigene Genehmigung, deren Beantragung in Nepal etwas langwierig und kompliziert ist. Da es sein kann, dass nicht nur der Drohnenbesitzer, sondern die gesamte Reisegruppe bei nicht genehmigter Benutzung Probleme bekommt, bitten wir alle Gäste die Drohnen zu Hause zu lassen.
Wie kann ich mein Handy / meine Kamera während dem Trekking aufladen?
Die Netzspannung in Nepal beträgt 220 Volt. In der Regel findet man in den Unterkünften Steckdosen für Dreipunktstecker vor. Unsere zweipoligen Stecker passen zwar auch in die Steckdosen, sitzen aber meist recht locker (egal ob mit oder ohne Adapter). Tipp: Etwas Klebeband zum Fixieren mitnehmen. Bitte ausschließlich eines, welches sich leicht wieder ablösen lässt, verwenden! Sonst sehen die Bereiche um die Steckdosen herum bald nicht mehr so „schön“ aus.
In Nepal fällt häufig der Strom aus (teilweise sogar für 8-10 Stunden pro Tag). Es ist daher ratsam abends auch in den Städten immer eine Stirnlampe bei sich zu tragen!
Auf Trekkingtouren mit Unterbringung in Lodges, können Kamera-Akkus etc. meist in den Gemeinschaftsräumen aufgeladen werden. 1x Aufladen kostet etwa 2-4 Euro. Es kommt häufig zu Stromausfällen und die Anzahl der verfügbaren Steckdosen ist meist begrenzt. Daher unbedingt rechtzeitig ans Aufladen denken und am besten einen Ersatz-Akku mitnehmen. Des Weiteren gibt es inzwischen kleine portable Solarpaneele, mit denen während des Wanderns, einfach der Ersatz Akku aufgeladen werden kann.
Auf Trekkingtouren mit Unterbringung in Zelten, gibt es für die Dauer des Trekkings häufig keine oder nur selten Möglichkeiten Akkus aufzuladen. Hier sollten unbedingt genügend Akkukapazität und ausreichend Speicherkarten mitgebracht werden. Durch Kälte entladen sich die Akkus ziemlich rasch. Unser Tipp: In der Nacht mit in den Schlafsack nehmen.
Zeitverschiebung
Nepal ist unserer Winterzeit 4 ¾ Stunden und unserer Sommerzeit 3 ¾ Stunden voraus.
Welches Gepäck soll ich für das Trekking verwenden?
Bitte robuste, (spritz)wasserfeste Trekking- oder Expeditionstaschen, See- oder Rucksäcke verwenden. Flexibles Material! Koffer oder andere steife Gepäckstücke sind für die Tragevorrichtungen der Träger bzw. Lasttiere nicht geeignet und können nicht transportiert werden!