Umbrien: Die schönsten Wanderungen und Sehenswürdigkeiten
Unser Umbrien-Partner und Guide Andreas lüftet seine Geheimtipps
Was ist das Besondere an unseren WWW-Wanderreisen nach Umbrien?
Umbrien wird nicht umsonst “Das grüne Herz Italiens“ genannt – Olivenhaine, lichte Eichenwälder, Weingärten, viel kleinstrukturierte Landwirtschaft, verfügt durch seine durchgehende 3000-jährige Geschichte über eine verschwenderische Fülle von kulturellen Juwelen, hat aber den Tourismus-Boom nach “Bella Italia” glücklicherweise ein bisschen verschlafen, und hat so seinen ursprünglichen Charme erhalten. Wir lieben unser grünes Paradies, kennen jeden Winkel, viele interessante Orte und spannende Personen, und teilen diesen Schatz gerne mit unseren Gästen. Umbrien ist bergig, aber nicht gebirgig – entspannte Wanderungen, aufgrund der Topografie durchaus herausfordernd, aber nie extrem, und man wird auf jedem kleine Gipfel mit einem tollen Panoramablick belohnt – am Horizont der Apennin bis zum Gran Sasso in den Abruzzen, der Lago Trasimeno, oder die malerischen toskanischen Hügelketten.
Essen bei/nach den Wanderungen?
Italien verfügt nicht über die Berghütten-Tradition der Alpen, wir sind daher bei eingien Wanderungen auf Selbstversorgung angewiesen; bei anderen Touren kehren wir zu Mittag in einer
Trattoria ein, und geniessen lokale einfache Gerichte.
Essen an den nicht im Programm inkludierten Tagen?
Wir haben einen Ruhetag geplant – an dem aber sicher niemand Hunger leiden muss; entweder machen wir eine Trüffelwanderung, oder es gibt einen Kochkurs, und wir zaubern uns ein
3-gängiges Menu. Und natürlich bietet der kleine Ort Montone gleich ums Eck von unserem Agriturismo auch eine exzellente Auswahl an Restaurants.
Olivenöl
Den faszinierende Prozess von der Ernte der Oliven bis zum wunderbaren “Extra Vergine Öl” kann man im späteren Herbst an vielen Orten in Umbrien miterleben.
Aus Umbrien stammt das beste Olivenöl Italiens, behaupten Manche…
Wandern in der Gruppe?
Unsere Wanderungen finden alle in der Nähe unseres Quartiers im Agriturismo statt – maximale Fahrzeit ist eine dreiviertel Stunde; der Transfer findet mit einem oder 2 Minibussen statt je nach Teilnehmerzahl,
damit jeder genug Platz und Abstand hat. Bei unseren Wanderungen beggenen uns selten Wander-Gruppen, wir haben den Berg normalerweise mit unserer kleinen Gruppe für uns.
Ausrüstung bei Wanderungen in Umbrien?
Knöchelhohe Trekking-Schuhe sind ausreichend, Teleskop-Stecken nie ein Fehler – der eine oder andere steilere Auf- oder Abstieg ist bei den Touren immer wieder dabei.
Quellen sind rar, Berghütten gibt es keine, daher ist eine Wasserflasche und ein bisschen Proviant im Rucksack nötig. Leichte Goretex- Jacken sind empfohlen – auch wenn das Wetter meist sehr stabil ist, mit dem einen oder anderen Regenschauer muss auch in Italien gerechnet werden.
Was muss man unbedingt in Umbrien gesehen haben?
Montone
Der Bergort Montone liegt direkt über unserem Agriturismo, unserem Quartier. Montone zählt zu den schönsten Burgstädten von ganz Italien und hat durch und durch mittelalterliches Flair mit einigen netten Restaurants und Cafes – zugleich aber meist recht still und sehr authentisch.
Assisi
Assisi muss man tatsächlich gesehen haben – auch wenn es sich um einen weltbekannten Ort handelt, keine Angst vor Besuchermassen! Man kann die Kathedrale mit den berühmten Fresken ausserhalb der Stosszeiten entspannt besuchen – Martina ist Kunsthistorikerin übernimmt diesen Part immer besonders gerne.
Assisi hat aber jenseits von Franz von Assisi eine jahrtausendealte Geschichte vorzuweisen, der man bei der Stadtbesichtigung auf Schritt und Tritt begegnet – Reste römischer Geschäfte entlang der Via , der Theseus Tempel. Wir verbinden den kulturellen Aspekt natürlich auch mit einer schönen Wanderung. Assisi ist unglaublich idyllisch an den hängen des Monte Subasio gelegen. Durch uralte Olivenhaine und Eichenwälder wandern wir zum Eremo delle Carceri, einer von Franziskus gegründeten Einsiedelei. Weiter geht es dann auf dem Franziskuswanderweg nach Spello – ein wunderschöner Panoramawanderweg mit Blick über halb Umbrien.
Perugia
Perugia, lebendige Hauptstadt Umbriens mit einer 3000-jährigen Geschichte, die auch heute noch an allen Ecken und Enden präsent ist. Ein Großteil der Altstadt baut auf etruskischen Fundamenten auf – gelebte Geschichte, der man auf Schritt und Tritt begegnet. Perugia ist, obwohl Hauptstadt, keine Großstadt, aber weltstädtisch. Immerhin beherbergt Perugia eine international renommierte Sprachschule, dementsprechend polyglott ist das Stadtbild. Dazu passt auch das weltbekannte Umbria Jazz Festival, das ebenfalls seit Jahrzehnten im Sommer die Creme della Creme der JAzz- und WEltmusik in Perugia versammelt. Wir werden von Martina geführt einige der kulturellen Highlights besichtigen – eine etruskische Grabstätte, die gewaltige Porta Etrusca, durch die mittelalterlichen Gässchen flanieren über den Corso Cavour entlang zum Dom, sowie einige versteckte Kostbarkeiten – und natürlich bleibt genug Zeit, die Stadt auch jeder für sich zu entdecken – warum nicht ein Einkaufsbummel, Perugia verfügt über elegante Läden und eine sehr bunte Kunsthandwerker-Szene; und natürlich über eine unüberschaubare Auswahl exzellenter Eissalons. Da Perugia so wie Rom auf vielen Hügeln gebaut ist, macht man selbst bei einer Stadtbesichtigung ganz ordentlich Höhenmeter.
Gubbio
Die imposante Kleinstadt hat – wie so vieles hier in Mittelitalien – eine uralte und bewegte Geschichte. An der römischen Via Flaminia gelegen, war Gubbio schon früh ein wichtiger Handelsort – dementsprechend wohlhabend war und ist die Stadt – die prunkvollen PAlais bezeugen das noch heute. Heute ist Gubbio eine lebendige Kleinstadt mit imposanter Architektur, und einer fantastischen Lage – perfekter Ausgangspunkt für einen kombinierten Kultur – und Wandertag. Und wie immer in der Umbrien kommt auch die Kulinarik nicht zu kurz – Gubbio ist bekannt für seine Trüffel- und Trüffelprodukte sowie Wildschwein-Spezialitäten.
Umbrien: Die aktuelle Situation in Zeiten der Corona-Pandemie?
Umbrien ist im italienischen Vergleich sehr gut durch die Pandemie gekommen, wir waren immer unter den am wenigsten betroffenen Gebieten – keine Ballungszentren, keine Durchzugsstraßen, keine Tourismus- und damit Corona-Hotspots. Es gelten aber natürlich die üblichen Sicherheitsmaßnahmen, Maskenpflicht im öffentlichen Raum – zB bei einer Stadtbesichtigung, in Museen oder beim Betreten von Restaurants und Geschäften.
Warum gerade jetzt nach Umbrien kommen?
Neben der landschaftlichen Schönheit und dem kulturellen Angebot bietet sich Umbrien als Reisedestination für Mitteleuropa an – leicht mit dem Auto oder mit Zug in einem Tag zu erreichen.
Die Unterkunft in unserem kleinen Landhotel macht das tägliche Leben leichter, unkomplizierter und sicher.
Meine Zukunftswünsche für Umbrien?
Umbrien – bleib, wie du bist!
Der nachhaltige Tourismus, der hier immer schon gelebt wurde, ist auch DAS Zukunftsmodell.
Unsere Reisen führen uns immer wieder an ganz besondere Plätze und in ganz besondere lokale Unternehmungen.
Wir legen großen Wert auf die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und Initiativen und wollen Ihnen hier Martina und Andreas und ihre Philosophie vorstellen:
Martina und Andreas entschieden sich vor Jahren für einen neuen Lebensweg und haben sich ihren Traum vom Leben in Italien erfüllt. Heute begrüßen sie uns auf ihrem Landgut „L’Ariete“ in Montone.
Der Name des Agriturismo „L’Ariete“ bezieht sich auf das Wappentier von Montone – den Widder. Die Schafzucht hat hier einen sehr hohen Stellenwert und lange Tradition. Den Schafen haben sich Martina und Andras jedoch nicht gewidmet. Ihr Herz schlägt für Oliven und ihr reines Öl, den Honig ihrer Bienen und die Gäste ihres Landgutes. Das kleine Landgut ist für uns und unsere Gäste der perfekte Ort, um ein Stück unseres Alltags loszulassen und um uns auf eine kleine Entdeckungsreise einzulassen.
Heute begrüßen sie uns auf ihrem Landgut „L’Ariete“ in Montone
Oliven, Honig und andere Köstlichkeiten
Das Besondere hier im Landgut „L’Ariete“ ist die hohe Qualität der hier am Hof produzierten Produkte. Zum einen sind es die Oliven und das daraus hergestellte Olivenöl und zum anderen der Honig der zehn Bienenvölker und die Ernte des Hofgartens. Ganz frisch gewinnt man hier aus rund 300 alten Olivenbäumen 500 Liter feinstes Olivenöl – extravergine, DOP und biologisch – besser geht’s nicht. Und wenn Sie Glück haben, können Sie hier bei der Ernte und Produktion mithelfen und im Anschluss gleich frischestes Olivenöl verkosten!
Hat man etwas nicht selbst am Hof so findet es die Familie bei den Bauern in der unmittelbaren Nachbarschaft. Wie früher werden Käse, Olivenöl, Wein und andere Köstlichkeiten produziert oder man geht hier noch in die Natur und sammelt Pilze, Trüffel, Feldsalat oder Wildspargel. Direkt am Hof gibt es exklusiv für die Hausgäste die Locanda, hier werden die eigenen bzw. die Produkte der benachbarten Bauern liebevoll nach der Slow Food Idee zubereitet und serviert.
Regionale Partnerschaften
Eines der Hauptanliegen von Weltweitwandern ist die lokale Wertschöpfung. Hier in Umbrien wird sie jeden Tag gelebt. Und das sehen wir uns bei unserem Aufenthalt genauer an bzw. genießen wir die Köstlichkeiten der regionalen Produzenten. Wir sind bei Valeria und ihrer Familie am ökologisch geführten Weingut zu Gast. Das eine oder andere Glas Wein wird uns sicher munden. Die beiden Spürnasen Nero und Bianca begleiten uns an einem Nachmittag in die Eichenwälder rund um Montone. Pepe weiß, wo man hier die begehrten Trüffel findet. Wenn sich die Gelegenheit bietet, machen wir bei Antonio Halt und es wird uns Pecorino in den verschiedensten Reifestadien, in Nussblätter gewickelt oder in Asche gereift zur Verkostung gereicht.