Réunion und Mauritius – Wandern zwischen Traumstränden und Vulkanlandschaften
La Réunion und Mauritius. Zwei Inseln, die nahe bei einander sind und dennoch ziemlich verschieden. Bunte Landschaften und wunderbar wanderbare Wanderpfade auf La Réunion, paradiesische Strände und exotische Natur auf Mauritius. Klingt nach einer perfekten Kombination? Weltweitwandern-Mitarbeiterin Sabine dachte sich das und hat in zweieinhalb Wochen beide Inseln erwandert. Uns berichtet sie von ihrer Reise.
„La Réunion ist wie eine exotische Version von Frankreich“, beginnt Sabine begeistert. Die Insel, die als französisches Übersee-Département gilt, beeindruckt mit ihrer Vielseitigkeit. „Man merkt zwar die europäischen Einflüsse, aber die Landschaft und die Kultur sind so verschieden, dass man sich in einer anderen Welt fühlt.“ Geprägt von den drei Talkesseln Mafate, Cilaos und Salazie besticht die Insel durch tropisches Grün, aber auch durch wilde Küsten mit atemberaubender Brandung.
Ein absolutes Highlight war für Sabine der Aufstieg auf den Piton de la Fournaise, einen der aktivsten Vulkane der Erde. „Es war ein tolles Gefühl, oben auf diesem Vulkan zu stehen. Der Blick in den Krater war beeindruckend und fast ein wenig surreal“, erzählt Sabine. Der Wanderweg führte die Weltweitwandern-Gruppe durch eine mondähnliche Landschaft auf teils unwegsamem Gelände nach oben. Doch die Aussicht vom Kraterrand war schlicht überwältigend und entschädigte für alle beim Aufstieg entstandenen Mühen. Besonders in Erinnerung geblieben ist unserer Afrika-Expertin auch das Picknick, das die Gruppe nach der Wanderung am Vulkan genießen konnte. „Sich auszuruhen, lokale Köstlichkeiten essen und dabei die Blicke in den Krater genießen, das war einfach herrlich“, schwärmt Sabine von diesem Picknick.
Doch La Réunion hat noch viel mehr zu bieten: Begeistert hat Sabine auch die Wanderung bei La Chapelle im Cilaos-Talkessel: „Wir sind bergauf und bergab gewandert, durch einen Fluss hindurch gewatet. Das war ein richtiges Erlebnis.“ An einigen Stellen konnte die Gruppe dann auch eine erfrischende Abkühlung im Fluss genießen und wer wollte, dort auch schwimmen. „Da haben wir uns gefühlt, als würden wir in einer mystischen Höhle schwimmen“, erzählt sie uns mit einem Lächeln.
Indisch, afrikanisch, europäisch: Vielfältige Küche
Wer viel wandert, muss auch viel essen und so kommt auch die lokale Küche auf dieser Reise keinesfalls zu kurz. Die kreolische Küche ist eine Mischung aus französischen, indischen und afrikanischen Einflüssen und so facettenreich wie die Insel selbst. Sabine erinnert sich besonders an ein Mittagessen in einem kleinen, familiengeführten Lokal: „Es gab traditionelle Gerichte wie Rougail, das ist ein traditioneller Eintopf mit Würstchen. Aber auch das typische „Chou Chou“-Gemüse und das „Carry“waren abwechslungsreich und super lecker.“ „Carry“ ist die kreolische Version des klassischen Currys und wird in verschiedensten Varianten, oftmals mit Fisch sehr gut zubereitet“, weiß Sabine zu erzählen.
Vanille ist eines der bekanntesten Gewürze der Welt und deren Anbau hat auf der kreolischen Insel eine lange Tradition. Die Weltweitwandern-Gruppe hat passend dazu eine lokale, familiengeführte Vanilleplantage besucht. „Die Vanille wird dort seit vier Generationen angebaut, und die Leidenschaft der Beistzer:innen dafür war die ganze Zeit über spürbar“, erzählt Sabine. „Der Duft der Vanilleschoten, die dahinterstehende Arbeit und die Geschichte– das hat mich wirklich beeindruckt.“
Mauritius: Tropische Strände & kreolische Vielfalt
Nach den eindrucksvollen Tagen auf La Réunion war die Insel Mauritius nur einen kurzen Flug entfernt. „Auf Mauritius sind wir es dann etwas ruhiger angegangen und hatten viel Zeit zum Entspannen. Die weißen Strände, das türkisfarbene Meer und die sanften Hügel – es hat etwas von einem Postkartenmotiv“, beschreibt Sabine ihre Eindrücke von Mauritius.
Aber ganz ohne Wandern geht es natürlich auch auf Mauritius nicht. Sabine erzählt uns: „Auch auf Mauritius mit seinen Nationalparks und Hügeln kann man wirklich tolle Wanderungen unternehmen.“ Besonders beeindruckend war die Tour auf den zentral auf der Insel gelegenen Le Pouce Mountain. Aufgrund der Form seiner Gipfelspitze wird er auch „der Daumen“ genannt. „Die Wanderung war wunderschön, im oberen Teil etwas anspruchsvoller, aber auch nicht allzu schwer. Der Ausblick vom Gipfel hat die Weltweitwandern-Mitarbeiterin dennoch ins Staunen versetzt. Man blickt auf die Hauptstadt Port Louis, das weite, traumhafte Meer und die vielen Felder der Insel, ein toller 360-Grad Rundumblick.“
Die Insel zeigte sich auch kulinarisch von ihrer besten Seite. Die Gruppe besuchte ein kleines, familiengeführtes Restaurant, in dem typisch kreolische Gerichte serviert wurden. „Die Besitzer haben uns mit einer solchen Herzlichkeit empfangen und jedes Gericht liebevoll in kleinen Töpfen angerichtet“, erinnert sich Sabine. Auch die herrliche Auswahl an tropischen Früchten hat beeindruckt. „Mango, Papaya oder frische Ananas. Daran kann man sich nicht satt essen“, erzählt sie voller Freude.
Ein besonderes Highlight auf Mauritius war auch der Besuch der Rumdestillerie La Rhumerie de Chamarel. Mauritius ist für hervorragenden Rum bekannt und bei einer Verkostung durfte die Gruppe die edlen Tropfen genießen.
Local Guides: Mit Herz und Wissen
„Unsere tollen Local Guides machen unsere Reise auch nochmal so richtig einzigartig“, betont Sabine. Auf La Réunion führte Laurent die Gruppe. Er wurde auf Insel geboren wurde und verfügt über sehr viel Wissen über die Geschichte, die Kultur und die Landschaft „seiner“ Insel. „Er wusste alles über die Flora und Fauna, konnte jede Frage beantworten und hat uns mit seiner Leidenschaft für die Insel wahrlich angesteckt.“ In den Bergen war dann auch Gilles dabei. Er ist ein lizenzierter Mountain-Guide. „Auf La Réunion und auch auf Mauritius muss immer ein eigener, lizenzierter Mountain-Guide dabei sein“, weiß Sabine. Gilles hat die Weltweitwandern-Gruppe mit viel Wissen und Erfahrung in den Bergen geführt. „Er hat uns als Gruppe immer super eingeschätzt, genau gewusst, wann er Pausen machen muss und wie weit er mit uns gehen kann. Einfach ein toller Mensch und absoluter Profi.“
Auf Mauritius hat dann Pretty mit ihrer sympathischen und fröhlichen Art Sabine und die Gruppe durch die Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights begleitet. „Auch sie hat uns ganz viele Details, Geschichten und Hintergründe zu Ihrer Heimatinsel Mauritius verraten, was mir super gefallen hat.“ Die Wanderung auf den Le Pouce wurde auch auf Mauritius von einem lokalen Mountain-Team begleitet. Local-Guide war hier Patrick, der Sabine und die Weltweitwandernden perfekt durch die Berge geführt hat.
Zwei Inseln, ein unvergessliches Erlebnis
Für Sabine war diese Reise eine tolle Mischung aus aktiven Wanderungen und entspannten Momenten. Die Kombination aus den Vulkanlandschaft der französisch geprägten Insel La Réunion und Mauritius mit seinen verschiedenen kulturellen Einflüssen, den traumhaften Stränden sowie dem bergigen Landesinneren mit Wäldern und Wasserfällen, hat sie nachhaltig beeindruckt. „Jede Insel hat ihren eigenen Charakter, und gerade das macht die Reise so besonders.“
Allen, die jetzt Lust auf die kreolische Vielfalt bekommen haben, denen empfiehlt Sabine die Weltweitwandern-Reise „Perlen im Indischen Ozean: Réunion und Mauritius.”