Georgien: Zwischen hohen Türmen und vielfältiger Kultur
Georgien ist ein Land, das Tradition und Moderne auf faszinierende Weise miteinander verbindet. Weltweitwandern-Asien-Produktmanagerin Tanja, war vor Ort und erzählt uns von ihrer Reise ins „Land der hohen Türme.“
„In Tiflis erlebt man gleich mehrere Welten“, erzählt uns Tanja zu Beginn. Tiflis vereint in beeindruckender Manier, traditionelle Bauten und Bräuche mit der hypermodernen Welt. In der Altstadt, die von prachtvollen Jugendstilelementen und typischen Holzbalkonen und Verandas geprägt ist, hat die Weltweitwandern-Gruppe die Vergangenheit und Geschichte von „Tiblissi“ erlebt. Doch nur wenige Schritte entfernt trifft man auf moderne Architektur, wie die berühmte Friedensbrücke, die sich elegant über den Fluss Mtkwari spannt. „Dieser Kontrast ist es, der die Stadt für mich so spannend macht“, erzählt Tanja. „Man hat ein bisschen das Gefühl, sich in unterschiedlichen Zeiten zu bewegen.“
Ein großer Bestandteil des Lebens in Georgien ist die Religion und so auch in Tiflis. In der Stadt gibt es viele Kirchen und Klöster, die die Weltweitwandern-Gruppe auch besucht hat. Die Mehrheit der Menschen hier ist orthodox-christlich, und der Glaube ist ein großer Bestandteil des Alltags der Bevölkerung. Doch gleichzeitig spürt man auch hier wieder die moderne Seite der Stadt: Junge Leute können in den trendigen Bars und Discos, das Nachtleben genießen und viele Cafés in der Stadt laden zum Verweilen ein. „Die vielen Bars und auch die omnipräsente Straßenmusik machen die Stadt richtig lebendig“, beschreibt Tanja die Eindrücke. Dazu verleiht die kreative Streetartszene, mit ihren vielen Kunstwerken und Graffitis der Stadt ein künstlerisches Flair.
Durch das faszinierende Swanetien
Nun aber raus aus der Stadt und rein ins Wandern: Ein großer Teil der Reise spielt sich in Swanetien, inmitten des Großen Kaukasus, ab. Die Region ist vor allem für ihre große Zahl an Wehrtürmen weltberühmt. „Swanetien hat etwas Zeitloses. In den Dörfern laufen die Tiere, zum Beispiel Hühner, Kühe oder auch Schweine einfach frei herum, die alten Wehrtürme ragen imposant über die Häuser, und die Dörfer versprühen ein mittelalterliches Flair, das die Zeit stillstehen lässt“, erinnert sich Tanja. Die Wehrtürme, die teils Jahrhunderte alt sind, dienten einst als Wachposten, Signaltürme sowie zum Schutz vor Angreifern und prägen bis heute das Landschaftsbild. Beinahe jedes Haus hat einen eigenen Turm.
Swanetien war für Tanja ein Highlight der Reise. Fünf Tage lang wanderte die Gruppe von Dorf zu Dorf, vorbei an bunten Blumenwiesen, klaren Flüssen und beeindruckenden Bergpanoramen. „Es hat mich ein wenig an die Schweiz erinnert – grüne Wiesen, hohe Berge im Hintergrund. Es war einfach so schön zum Wandern, selbst wenn der Boden nach dem Regen in den Tagen vor unserer Ankunft zeitweise etwas gatschig war“, lacht sie.
Ein weiterer Höhepunkt der Tour war die Wanderung auf den 2.970 Meter hohen Berg Guri. „Wir sind früh morgens, bei Sonnenaufgang los, um dann am Gipfel eine Pause zu machen. Der Ausblick war einfach unglaublich – ringsum ein toller Blick auf die 4.000er und 5.000er Gerogiens, die in der Morgensonne leuchteten. Als wir wieder zurück waren, gab es dann ein tolles Frühstück. Das war mit Sicherheit einer der schönsten Wanderungen, berichtet die Weltweitwandern-Mitarbeiterin begeistert.“
Gaga – unser toller Local Guide
Begleitet wurde die Gruppe von unserem Local Guide Gaga, der vor allem durch sein breitgefächertes Wissen und seine Kontakte zu den Einheimischen ein besonders authentisches Reiseerlebnis ermöglicht hat. „Gaga ist unterwegs immer wieder auf Bekannte getroffen, und so bot sich auch uns manchmal die Gelegenheit mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen“, sagt Tanja. Gaga hat uns aber auch schon in Österreich besucht und an der internationalen Guide-Academy von Weltweitwandern in Graz und auf der Koralpe teilgenommen und dabei viele Erfahrungen gesammelt.
Weltweitwandern-Guide Gaga stellt sich kurz selbst vor:
Rund um den Kasbek und im Martvili-Canyon
Bevor es nach Swanetien ging, machte die Gruppe auch einen Abstecher in Richtung des Kasbek, einer der höchsten Berge Georgiens. „Die Wanderung zur Thetu-Spitze auf 3.210 Meter war zwar etwas fordernd und wir haben dabei alle Jahreszeiten auf einmal erlebt, inklusive kleiner Schneefelder im Frühsommer. Auf der Thetu-Sptitze hatten wir zwar keine perfekt klare Sicht, aber, dass wir den Kasbek in seinen Umrissen sehen konnten, war dennoch jeden Wandermeter wert“, schwärmt Tanja.
Sehr schön war auch der Martvili-Canyon mit seinem türkisblauen Wasser. „Wir sind dann nach unserer kurzen Wanderung am tollen Rundwanderweg in Schlauchbooten durch den Canyon gerudert. Das war eine lustige, erholsame Abwechslung und hat richtig Spaß gemacht.“
Georgische Küche – Alles dabei
Neben den atemberaubenden Landschaften hat Tanja auch die georgische Küche in vollen Zügen genießen können. „Es gibt immer viele Teller, von denen sich jeder nimmt, was er mag. Viel Gemüse, Salate und herrliche vegetarische Gerichte. Khachapuri, diese pizzaähnlichen Teigfladen, gibt es in allen möglichen Varianten. Und Chinkali, das sind Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen – die muss man einfach probieren“, schwärmt sie. Neben den hervorragenden fleischlosen Gerichten hat Georgien aber auch Fleisch in vielen Variationen zu bieten. Rind, Schwein, Huhn oder auch Lamm wird gerne in Eintöpfen oder auch als Schaschlik gegessen. Besonders begeistert war Tanja von den regionalen Eigenproduktionen in Swanetien. „Wir haben oft in familiengeführten Unterkünften übernachtet, wo es zum Frühstück hin und wieder auch den selbstgemachten Käse unserer Gastgeber gab. Das war schon etwas sehr Besonderes.“
Die Reise war für Tanja ein gelungener Mix aus Kultur, Natur und auch Begegnungen mit den Menschen vor Ort. Georgien ist ein bewegendes Land -im wahrsten Sinne des Wortes“, resümiert Tanja.
Allen, die eine gute Grundkondition haben und Georgien hautnah erleben möchten, denen empfehlen wir unsere Weltweitwandern-Wanderreise „Im Land der hohen Türme“.