Asien

Tibet hat seinen besonderen Reiz. Die zahllosen historischen und zugleich imposanten religiösen Tempel sowie die Kultur Tibets sind einzigartig. Hinzu kommt das tibetanische Hochgebirge, welches eindrucksvolle Blicke über das Land und tolle Wanderrouten bietet.

„Die einzigartige Geschichte hinter der Kultur Tibets sowie die majestätischen Berge sind das faszinierende an Tibet.“
Julia Mild, WWW

Unsere Tibet-Reisen

Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
22 Tage Wanderreise
mittel
ab € 5.790,-  / Person, inkl. Flug

Tibet- Wissenswert

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Welches Gericht ist landestypisch? Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Frage rund um Tibet.

Fläche 1.228.000 km²
Einwohner:innen 3.506.000
Bevölkerungsdichte 2,86 Einwohner:innen pro km²
Hauptstadt Lhasa
Amtssprache Tibetisch, Hochchinesisch
Währung Renminbi Yuan

Einreise

Um nach Tibet Einreisen zu können, benötigen Sie einen gültigen Reisepass, der zum Zeitpunkt der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig ist. Darüber hinaus wird sowohl ein chinesisches Visum als auch ein Tibet-Permit benötigt.

Zur Visa-Beantragung

Weitere tagesaktuelle Informationen können Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts sowie des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten finden.

Klima

In Tibet können die Temperaturen sehr unterschiedlich sein. Klirrende Kälte in den Gebirgsregionen und starker Wind sind im Winter keine Seltenheit. Im Sommer hingegen kann es relativ warm werden mit bis zu 25°C.

Lhasa Jan. Feb. Mar. Apr. Mai Jun. Jul. Aug Sep. Okt. Nov. Dez.
Mittelwert der Tageshöchsttemperatur in °C 0 3 6 11 15 19 19 17 16 11 4 1
Mittelwert der Tagesmindesttemperatur in °C -16 -12 -8 -4 2 8 9 8 5 -2 -11 -15
Niederschlag in mm 7 8 15 28 44 72 125 122 70 30 10 6
Sonnenstunden 8,3 8 7,9 8,3 9 8,7 7,3 7,3 7,9 9,1 8,9 8,5
Regentage 0 0 0 1 5 10 15 15 10 2 0 0

Quellen: Wetter.com; Wetter.de

Strom/Internet & Telefonie

Die Netzspannung in Tibet beträft 220 Volt/50 Hertz. Reisende aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sollten einen Reiseadapterstecker einpacken, da es in Tibet vorkommen kann, dass europäische Stecker nicht in die passen. In Tibet werden Stecker des Typs A, C und I verwendet.

Grundsätzlich ist es ratsam während Ihres gesamten Aufenthalts in Tibet das Handy im Flugmodus zu lassen, da die Kosten für das Telefonieren mit der eigenen SIM-Karte sehr schnell sehr teuer wird. Alternativ kann man günstiger lokale SIM-Karten erwerben und mit diesen über die lokalen Netzanbieter telefonieren. Das Telefonnetz ist vor allem in den größeren Städten relativ gut ausgebaut.

Internetzugang gibt es in größeren Städten in Internetzcafés. Das lokale Internetznetz ist hingegen nicht sonderlich verlässlich. Oftmals bieten größere Hotels kostenloses WLAN an.  Dieses kann dann auch im Flugmodus genutzt werden.

Zeitverschiebung

Während der Winterzeit (MEZ) ist es in der tibetanischen Hauptstadt Lhasa 7 Stunden später als in Österreich.
(Wien 08:00 Uhr = Lhasa 15:00 Uhr)

Befindet sich Österreich in der Sommerzeit (MESZ), so ist uns Lhasa 6 Stunden voraus.
(Wien 08:00 Uhr = Lhasa 14:00 Uhr)

Währung, Geldwechseln & Kreditkarte

In Tibet bezahlt man mit der chinesische Landeswährung Yuan.

Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net

Geld umtauschen können Sie in Tibet am besten in Lhasa bei der Bank of China. Hier können Sie sicher Ihre Heimatwährung in Yuan umtauschen. Auch in größeren 4- oder 5-Sterne Hotels kann Geld umgetauscht werden. Wichtig ist, dass Sie für einen Geldumtausch immer Ihren Reisepass vorzeigen müssen. Zudem sollten Sie die Quittung über den Währungstausch gut aufbewahren, da es sich ansonsten sehr schwierig gestalten kann, Geld zurück zu tauschen.

Das Bezahlen mit der Kreditkarte ist in Tibet kaum bis gar nicht möglich. Nur die Bank of China, ein paar Hotels und Einkaufszentren akzeptieren eine Zahlung per Kreditkarte. Mit Ihrer Kreditkarte können Sie nur bei einer Zweigstelle der Bank of China Geld abheben.

In den entlegeneren Gebirgsregionen wird eine Zahlung per Karte nur sehr selten akzeptiert. Ist daher ratsam immer etwas Bargeld mit sich zu führen. Die mitgeführten Geldeinheiten sollten eher klein gewählt werden.

Trinkgeld

In Tibet wird bei Taxifahrten und Restaurantbesuchen üblicherweise kein Trinkgeld erwartet. Dennoch freuen sich die Angestellten über eine kleine Anerkennung der erbrachten Leistung. Bei Guides und Fahrern auf den Touren ist es hingegen sehr wohl üblich ein Trinkgeld zu geben. Pro Gruppe und Tag gilt en Richtwert von ca. 100 Yuan für den Guide und ca. 50-75 Yuan für den Fahrer.

Selbstverständlich obliegt die Entscheidung, ob und in welcher Höhe Sie Trinkgeld geben zur Gänze Ihnen und sollte von der Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung abhängig gemacht werden.

Gesundheit

Um einreisen zu können, sind derzeit keine Impfungen vorgeschrieben.

Dennoch ist es empfehlenswert, sich über die gängigen Reiseimpfungen gemäß dem österreichischen Impfplan zu informieren. Die benötigten Impfungen können von vielen individuellen Faktoren wie dem Gesundheitszustand oder den bereits erhaltenen Impfungen abhängen. Daher raten wir dazu, sich persönlich von Ihrem Hausarzt oder dem Tropeninstitut beraten zu lassen.

Die medizinische Versorgung in Tibet entspricht nicht immer dem europäischen Standard. In entlegeneren Gebieten kann die medizinische Versorgung oftmals nicht sicher gestellt werden. Es ist daher ratsam, eine ausgedehnte Reiseapotheke, die mehr als die üblichen Reisemedikamente enthält, mitzunehmen.

Weitere Informationen über die Mitnahme von Medikamenten ins Ausland finden Sie auf den Seiten des Gesundheitsministeriums.

Allgemeine Krankheiten

Die größten gesundheitlichen Probleme für Reisende gehen von Magen-Darm-Krankheiten aus. Es ist daher wichtig, sich häufig die Hände zu waschen. Das Leitungswasser sollte nicht getrunken werden.

In Tibet geht es für uns häufig in große Höhen. Um sich rasch an die Höhe zu gewöhnen und einer Höhenkrankheit vorzubeugen, ist es wichtig ein paar Punkte zu beachten. Weltweitwandern Gründer Christian Hlade verfügt über jahrelange Erfahrung in großen Höhen und hat Tipps zur optimalen Höhenanpassung zusammengestellt:

  • Bewegung: In den ersten 24 Stunden in der Höhe sollten Sie sich so wenig wie möglich und vor allem im Zeitlupentempo bewegen.
  • Gehtempo: Ab einer Höhe von 3.000 Meter ist es hilfreich, das Gehtempo auf die Hälfte des Normaltempos zu reduzieren.
  • Flüssigkeitsaufnahme: Viel trinken ist wichtig. Als Richtwert gilt zirka 1 Liter pro 1.000 Höhenmeter, in Form von Wasser, Suppen, Tee und Säften. Vermeiden Sie Alkohol und stark gekühlte Getränke.
  • Ernährung: In der Höhe verbrauchen Sie mehr Kalorien als sonst. Nehmen Sie daher genügend Nahrung zu sich, vor allem in Form von Kohlenhydraten.
  • Stressvermeidung: Stress und Hektik sollten in den ersten tagen in der Höhe vermieden werden. Leichte Anpassungssymptome wie leichte Kopfschmerzen oder etwas Übelkeit können vorkommen. Diese verschwinden normalerweise nach ein paar Tagen. Sollte dies nicht der Fall sein, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Guide.
  • Abstieg bei Problemen: Sollten Ihre Symptome nicht verschwinden, kann oftmals schon ein leichter Abstieg zur Verbesserung der Symptome beitragen.

Nähere Informationen zur medizinischen Versorgung in Ihrem Reiseland sowie zu möglichen Gesundheitsrisiken finden Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts sowie des Eidgenössischen Departments für Auswärtige Angelegenheiten.

Diese Informationen ersetzen keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

Regionale Sitten und Gebräuche

Beim Bereisen eines anderen Landes kann es vorkommen, dass sich die Menschen vor Ort oftmals nicht so verhalten, wie man es von zu Hause gewohnt ist. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind hier die Schlüssel, damit ein für beide Seiten bereicherndes Reiseerlebnis stattfinden kann.

Respekt füreinander ist in Tibet sehr wichtig. Das Sprechen über sensible Themen wie Politik oder Reiligion sollten sie in Gesprächen mit Einheimischen vermeiden.

Bitte beachten Sie, dass die Klöster in Tibet als heilige Orte gelten. Achten Sie daher auf dementsprechende Kleidung (keine kurzen Hosen, nicht Schulter- oder Bauchfrei). Zudem sollten Sie bei religiösen Stätten immer zuerst Ihren Guide fragen, ob Sie diese fotografieren dürfen. Selbiges gilt auch für Menschen, die Sie fotografieren möchten. Oftmals hätten diese als Gegenleistung für das Foto gerne etwas Geld oder ein kleines Geschenk.

In Restaurants ist es verpönt mit offenem Mund zu essen. Sollten Sie mit der Hand essen, so verwenden Sie dafür ausnahmslos die rechte Hand, da die linke als unrein gilt. Als Zeichen des Respekts sollten Sie in Tibet nicht mit dem Essen beginnen bevor alle Personen am Tisch ihr Essen erhalten haben.

Fotografieren Sie keinesfalls militärische Einrichtungen oder kritische Infrastruktur, beispielsweise Brücken.

Persönliche Sicherheit

Tibet ist ein sicheres Reiseland mit einer sehr niedrigen Kriminalitätsrate. Dennoch sollten Sie sich nicht mit zu großen Mengen an Bargeld oder offensichtlich mit teuren Wertgegenständen in der Öffentlichkeit zeigen.

Speis und Trank

Aufgrund der unterschiedlichen Landschaftsformen und Temperaturzonen ist der Speiseplan in Tibet sehr vielfältig. Ein zentraler Bestandteil der tibetischen Küche ist Yak. Die in Zentralasien am meisten verbreitete Rinderart ist sowohl für die Milch als auch für das Fleisch verantwortlich. Das Nationalgericht ist „Tsampa“.  Die angerührten Bällchen aus gerösteter Hochlandgerste können z.B mit Gemüse abgewandelt werden. Ebenso werden „Momos“ gerne gegessen. „Momos“ sind tibetische Teigtaschen, die mit unterschiedlichsten Zutaten wie Gemüse oder Fleisch gefüllt werden können.

Gerne getrunken wird in Tibet der Buttertee, der aus Schwarztee, Yakbutter und Salz besteht. Dieser ist ein wichtiger Energielieferant für die Einheimischen Menschen.

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.