Nepal

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Welches Gericht ist landestypisch? Kann ich dort telefonieren? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Frage rund um Nepal.

Einreise

Für die Einreise nach Nepal benötigen Sie einen bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass, der über mindestens 2 freie Seiten verfügt. Zudem benötigen Sie für die Einreise ein Visum, welches Sie über die Botschaft, vor Ort oder online beantragen können. Wir empfehlen Ihnen das Visum online zu beantragen. Zusätzlich müssen Sie für die Einreise noch eine Einreisekarte ausfüllen, welche Sie entweder im Flugzeug oder am Flughafen erhalten.

Für manche unserer Trekking-Touren werden zusätzliche Permits benötigt. Genauere Informationen dazu erhalten Sie mit unseren Reiseunterlagen.

Zur Visum-Beantragung

Für weitere tagesaktuelle Informationen empfehlen wir die Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts bzw. des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten.

Klima

Aufgrund der extremen Höhenunterschiede innerhalb Nepals gibt es eine Vielzahl von klimatischen Zonen. In den Regionen Dolpo und Mustang ist der Sommer eine sehr gute Reisezeit, weil der Himalayahauptkamm den Monsunregen abhält. Die beste Reisezeit für höhergelegenes Trekking in Nepal südlich des Himalayahauptkamms ist vor dem Monsun zwischen März und April und nach dem Monsun zu Beginn der Trockenzeit im Oktober und November. Die Monate Dezember, Jänner und Februar eignen sich hervorragend, um die Kultur im Kathmandutal und Pokhara und die Wanderungen in den aussichtsreichen Himalaya-Vorbergen zu erkunden. In den Bergen muss zu jedem Zeitpunkt mit den unterschiedlichsten Temperaturen und Witterungen gerechnet werden.

Quellen: Bestereisezeit.at; Wetter.de

Strom, Telefonie & Internet

Die Stromspannung liegt bei 220 Volt/50 Hertz. Es werden Dreipunktstecker verwendet. Die zweipoligen Stecker, wie sie in Österreich verwendet werden, passen grundsätzlich, sitzen aber locker. Die Mitnahme eines Adaptersteckers ist daher zu empfehlen. In den Lodges gibt es Strom (gegen Gebühr). Stromausfälle sind sowohl in der Stadt als auch auf dem Land möglich. Die Mitnahme von Powerbanks und Solarpanelen ist sinnvoll.

Während der ganzen Reise sollte sich das Handy im Flugmodus befinden. Falls nicht, können empfindliche Kosten entstehen. Informieren Sie sich dazu vorab bei Ihrem Mobilfunkanbieter. WLAN kann, falls verfügbar, auch im Flugmodus problemlos genutzt werden. Sie haben die Möglichkeit, sich eine nepalesische SIM-Karte zu kaufen. Informieren Sie sich dazu bitte im Vorfeld über den aktuellen Minutenpreis und bringen Sie beim Kauf ein Passfoto und eine Kopie des Reisepasses mit. Satellitentelefone dürfen nicht genutzt werden.

Zeitverschiebung

Nepal befindet sich 4 ^3/4  Stunden vor der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ).
(Wien 10:00 Uhr = Nepal 14:45Uhr)

Während der Mitteleuropäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied 3 ^3/4 Stunden.
(Wien 10:00 = Nepal 13:45 Uhr)

Währung, Geldwechseln & Kreditkarte

In Nepal wird mit der nepalesischen Rupie bezahlt (NPR)

Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist verboten. In Wechselstuben und Banken können Sie Euro umtauschen. Am Flughafen ist dies ebenfalls möglich, allerdings zu einem schlechten Wechselkurs und daher ist das Wechseln am Flughafen nicht zu empfehlen.

Bedingt können Sie Geld mit Ihrer Kredit- oder Bankomatkarte abheben. Hierzu muss Geo Control deaktiviert sein und die Gebühren für das Abheben sind zu beachten.

Auf die Kreditkarte als Zahlungsmittel sollte man sich in Nepal keinesfalls verlassen. Die Möglichkeit einer Kartenzahlung ist, vor allem in entlegeneren Gebieten, nicht Standard. In den großen Städten werden die gängigen Karten in den größeren Restaurants, Geschäften und Hotels meist akzeptiert.

Der Rücktausch von Rupien in Euro ist eher schwierig.

Trinkgeld

Trinkgeld als Zeichen der Wertschätzung einer erbrachten Dienstleistung ist in Nepal üblich. Im Restaurant ist es üblich, falls nicht im Rechnungsbetrag enthalten, 10% Trinkgeld zu geben.

Die endgültige Entscheidung über das Trinkgeld und dessen Höhe liegt aber in Ihren Händen.

Gesundheit

Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben, außer Sie reisen über ein Gelbfiebergebiet ein, dann ist die Gelbfieberimpfung verpflichtend.

Das Basisschutzprogramm für Reisende laut dem österreichischen Impfplan wird jedoch empfohlen. Bitte informieren Sie sich bezüglich der für Sie relevanten Impfungen bei Ihrem Hausarzt oder dem Tropeninstitut.

Die ärztliche Versorgung entspricht vor allem in den entlegeneren Regionen nicht dem europäischen Niveau. IN Kathmandu ist zumindest eine Grundversorgung gegeben.  Es wird daher dringend zur Mitnahme einer größeren Reiseapotheke geraten , um im Ernstfall schneller handeln zu können. Sollten Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sein, nehmen Sie diese in ausreichendem Vorrat zusammen mit der Bestätigung über die ärztliche Verschreibung mit.

Nähere Informationen zur Mitnahme von Medikamenten ins Ausland finden Sie hier.

Allgemeine Krankheiten

Magen-Darm-Erkrankungen stellen die größten gesundheitlichen Gefahren für Reisende dar. Sie sollten daher beim Essen und Trinken auf eine gründliche Hygiene achten. das Leitungswasser ist weder zum Trinken noch für die Mundhygiene geeignet.

Bei Trekking-Reisen besteht eine erhöhte Gefahr sich mit Borreliose anzustecken.

Bei einem Besuch im Chitwan-Nationalpark wird empfohlen, Maßnahmen zur Vorbeugung einer Malaria-Erkrankung zu treffen und sich durch Kleidung, Repellents und die Verwendung von Moskitonetzen vor Moskitostichen zu schützen. Die Regionen um Kathmandu und Pokhara sowie Gebirgsregionen ab 1.200 m gelten als malariafrei.

Darüber hinaus sollten Sie im Umgang mit der Sonne vorsichtig sein. Die UV-Strahlen sind aufgrund der Höhe viel stärker als bei uns. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und Kopfbedeckung sind obligat.

In Nepal befinden wir uns oft in großen Höhen. Hierbei ist eine gute Anpassung an die Höhe sehr wichtig. WWW-Gründer Christian Hlade hat schon viel Zeit in großen Höhen verbracht und verfügt über viel Erfahrung im Umgang mit der Höhe. Hier ein paar seiner Tipps, um sich optimal anzupassen:

• Bewegen Sie sich langsam: In den ersten 24 Stunden in der Höhe, sollten Sie sich so wenig und langsam wie möglich bewegen, quasi im Zeitlupentempo.
• Reduzieren Sie das Gehtempo: Ab einer Höhe von 3.000 Metern, sollten Sie Ihr normales Gehtempo halbieren.
• Trinken Sie ausreichend: Circa 1 Liter Flüssigkeit pro 1.000 Höhenmeter wird empfohlen. Geeignet sind Wasser, Suppen, Tee und Säfte. Alkohol und stark gekühlte Getränke sollten vermieden werden.
• Essen Sie mehr: Aufgrund des erhöhten Kalorienverbrauchs in der Höhe sollten Sie mehr essen, vor allem Kohlenhydrate.
• Meiden Sie Stress: Vermeiden Sie unnötige Hektik. Leichte Anpassungssymptome wie Kopfschmerzen oder Übelkeit sind normal, sollten diese jedoch anhalten, wenden Sie sich an Ihren Guide. Ein leichter Abstieg kann oft hilfreich sein.

Nähere Informationen zur medizinischen Versorgung in Ihrem Reiseland sowie zu möglichen Gesundheitsrisiken finden Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts bzw. des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten.

Diese Informationen ersetzen keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

Unsere Nepal Trekkings

Unsere Nepal-Reisen beinhalten oft mehrtägige Trekkings durch die Natur und die Berge dieses faszinierenden Landes. Hier die wichtigsten Informationen dazu.

Während unserer Trekkingreisen in Nepal wird Ihr Gepäck entweder von einem Träger oder von Lasttieren getragen. Daher können bei einem Lodgetrekking maximal 12,5 Kilogramm an Gepäck mitgenommen werden und bei einem Zelttrekking höchstens 15 Kilogramm. Ihr Gepäck sollte wasserfest sein und keine steifen Gegenstände, wie zum Beispiel ein Gestänge, besitzen. Somit eignet eine robuste und (spritz)wasserfeste Trekking- bzw. Expeditionstasche optimal für ein Trekking. Des Weiteren kann auch ein See – oder Rucksack mit flexiblem Material verwendet werden.

Auf unseren Tagesetappen müssen Sie selbst nur mehr Ihren Tagesrucksack, in dem Sie Ihre persönlichen Gegenstände verstauen sollten, tragen. Hierfür empfehlen wir einen Rucksack mit einem Fassungsvermögen von rund 30 Litern.

Unterkünfte

Lodgetrekking

Wir legen großen Wert auf authentische und landestypische Unterkünfte. Daher sind die Zimmer während unserer Lodgetrekkings einfach gehalten und auch unterschiedlich groß.

Da die Zimmer teilwiese ohne Heizung ausgestattet sind, ist ein Schlafsack mit einer Komforttemperatur von -7°C bis -10°C unverzichtbar. Dieser Schlafsack kann entweder selbst auf die Reise mitgenommen werden oder bei Weltweitwandern, gegen Gebühr, ausgeliehen werden. Die meisten der Zimmer sind mit Holzbetten, einer Schaumstoffmatte, Bettlaken und des Öfteren auch Kopfkissen ausgestattet. Bei einem Großteil der Unterkünfte verfügen die Zimmer über zwei Betten und bieten genug Platz für zwei Personen samt Gepäck. Die Unterbringung in Mehrbettzimmern während des Trekking wird von unserer Seite so gut als möglich vermieden. Toiletten befinden sich meist außerhalb des Hauptgebäudes und sind ohne Toilettenpapier ausgestattet. Dieses kann von zu Hause mitgenommen werden oder vor Ort gekauft werden, wobei das örtliche Toilettenpapier dazu neigt, schnell zu reißen.

Die meisten unserer Unterkünfte verfügen über Duschen, welche mit Solar oder Gas betrieben werden. Um mit warmem Wasser duschen zu können, empfiehlt es sich, direkt nach der Ankunft in der Unterkunft zu duschen. Andernfalls gibt es die sogenannte „Bucket Shower“, ein Eimer mit warmem Wasser. Allerdings kann Warmwasser nicht immer garantiert werden und gegebenenfalls mit geringen Zusatzkosten verbunden sein.

Zelttrekking

Bei unseren Zelttrekkings belegen zwei Personen zusammen ein 3-Personen-Zelt. Darüber hinaus verfügt unser Zeltdorf über ein Küchen- und Toilettenzelt. Das nötige Campingequipment (Zelte, 3-4 cm dicke Matte zum Unterlegen sowie Geschirr) wird zur Verfügung gestellt. Selbst mitzubringen ist ein Schlafsack, welcher eine Komforttemperatur von bis zu -15°C bietet. Dieser kann gegebenenfalls gegen eine Gebühr auch bei Weltweitwandern ausgeliehen werden. Zudem sollten Sie jedenfalls eine Stirnlampe auf Ihr Trekking mitnehmen.

Bezüglich der Körperhygiene erhalten Sie während unserer Zelttrekkings am Morgen eine Schüssel mit lauwarmem Wasser, welches für eine einfache Katzenwäsche genutzt werden kann. Wenn an See- oder Flussufern gecampt wird, kann dort gebadet werden oder auch Wäsche gewaschen werden. Toilettenpapier oder Feuchttücher sind bitte selbstständig auf die Reise mitzunehmen.

Regionale Sitten und Gebräuche

Das Erkunden eines fremden Landes mit einer anderen Kultur ist eine spannende und bereichernde Erfahrung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Menschen, denen Sie begegnen, sich möglicherweise anders verhalten, als Sie es gewohnt sind. Hier sind gegenseitiger Respekt und Achtung füreinander nicht nur wichtig, sondern auch der Schlüssel, um ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen.

In den Sommermonaten in tieferen Lagen ist leichte Baumwollkleidung am angenehmsten zu tragen. In den Wintermonaten empfehlen wir tagsüber leichte Kleidung, abends und morgens wärmere bis warme Kleidung. Achtung: Auf über 4.000 m kann es das ganze Jahr über sehr kalt sein!

Beim Besuch von Tempelanlangen und religiösen Stätten ist dezente Kleidung angemessen, sprich Schultern und Knie sollten bedeckt sein.

In Nepal ist es wichtig zu wissen, dass die linke Hand als unrein gilt. Essen Sie also nicht mit dieser und reichen Sie auch niemals einem Einheimischen die linke Hand. Zudem sind Zuneigungen in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen, da diese als anstößig gelten.

Außerdem sollten Sie beim Sitzen Ihrem Gegenüber niemals Ihre Fußsohlen zeigen, da Füße als unrein gelten. Des Weiteren ist es verpönt jemanden mit den Füßen zu berühren oder über jemanden hinwegzusteigen. Eine Küche sollte niemals ohne Aufforderung betreten werden, da diese für Fremde als tabu gilt. Frauen sollten darauf achten, keinen Topi (nepalesische Männer-Kopfbedeckung) aufzusetzen.

Bitte fotografieren Sie keine Personen ohne deren Einverständnis. das Abfotografieren von militärischen Einrichtungen, Bahnübergängen, Tunneln und Brücken sollte unterlassen werden.

Persönliche Sicherheit

Grundsätzlich gilt Nepal als sicher. Dennoch sollten Sie stets Vorsicht walten lassen und sich nicht mit großen summen Bargeld oder teuren Wertgegenständen in der Öffentlichkeit zeigen. So minimieren Sie das Risiko, überfallen zu werden.

Nach der Ankunft am Flughafen werden sich Träger aufdrängen, die Ihnen Ihr Gepäck abnehmen wollen. Geben Sie diesen niemals Ihre Taschen.

Speis und Trank

Das nepalesische Nationalgericht ist Daal Bhaat: Reis mit einer gewürzten Linsensauce und Currygemüse. Häufig gibt es dazu Saag (Mangold), sauer eingelegte Pickles und Papadam (ein dünner, frittierter Fladen aus Linsenmehl). Sie sollten darauf achten, kein ungeschältes Obst oder Gemüse zu essen. Auch bei Fleisch ist Vorsicht gefragt. Im Zweifel fragen Sie bitte Ihren Guide.

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.

Linktipp

Hier geht es zu WWW-Gründer Christian Hlades Reisebericht Die schönsten Reisen, Wanderwege und Trekkingrouten in Nepal