Afrika

Eine Vielzahl an Nationalparks und Wildreservaten, darunter der Serengti-Nationalpark und der Ngorongoro-Krater stehen für das Tierparadies Tansania. Auch der Kilimandscharo, das Dach Afrikas sowie die Insel Sansibar mit ihrem türkisblauen Meer sind einen Besuch wert. Genauso vielfältig wie die Landschaft ist auch die Kultur Tansanias. Über 100 Sprachen und Dialekte sprechen die verschiedenen Ethnien und Stämme Tansanias.

„Atemberaubende Nationalparks, die Big 5 aus nächster Nähe bewundern, am perlweißen Sandstrand auf Sansibar entspannen oder auf dem Dach Afrikas, dem Kilimanjaro, zu stehen – all das ist Tansania!“
Sabine Bacher, WWW

Unsere Tansania-Reisen

Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
14 Tage Wanderreise
leicht bis einfach
ab € 4.490,-  / Person, inkl. Flug
Die Übernachtungen finden in Zelten statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
10 Tage Bergtrekking
herausfordernd
ab € 2.890,-  / Person, exkl. Flug
Die Übernachtungen finden in festen Unterkünften statt. Nähere Details finden Sie im Tagesablauf oder in den Leistungen der Reise.
13 Tage Wanderreise
leicht
ab € 2.750,-  / Person, inkl. Flug

Tansania- Wissenswert

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Wie schaut es vor Ort mit dem Strom aus? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Fragen rund um Tansania.

Fläche 945.087 km²
Einwohner 65.500.000
Bevölkerungsdichte 79,9 Einwohner pro km²
Hauptstadt Dodoma
Währung Tansania-Schilling
Amtssprachen Kiswahili, Englisch

 

Einreise

Für die Einreise nach Tansania ist ein kostenpflichtiges Visum notwendig. Dieses muss vor Reiseantritt online beantragt werden. Für die Einreise benötigt man einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist und über 3 freie Seiten verfügt. Des Weiteren müssen Reisende ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket) nachweisen können. Für Personen, die aus Gelbfiebergebieten einreisen, ist eine Gelbfieberimpfung verpflichtend. die gilt auch bei Zwischenstopps in Gelbfiebergebieten, die länger als 12 Stunden andauern.

Zur Online-Visum-Beantragung

Plastikverbot

In Tansania gilt ein Plastikverbot. Kunststofftragetaschen dürfen nicht mehr importiert, exportiert oder verwendet werden. Plastik- oder Plastikverpackungen für medizinische Dienstleistungen, Lebensmittel-, Sanitärwirtschaft sind jedoch nicht verboten. Besucher:innen Tansanias wird empfohlen, Plastiktragetaschen oder Gegenstände in Plastiktragetaschen nicht im Koffer oder im Handgepäck zu verstauen, bevor sie nach Tansania reisen. Für die Übergabe von Kunststofftragetaschen, die Besucher:innen möglicherweise nach Tansania mitbringen, gibt es an allen Einreisestellen spezielle Schalter. Kunststoffträgergegenstände, die als „Ziploc-Beutel“ bezeichnet werden und speziell zum Tragen von Toilettenartikeln verwendet werden, sind zulässig, da erwartet wird, dass sie im ständigen Besitz der Besucher:innen bleiben und nicht im Land entsorgt werden.

Klima

Tansania liegt in den Tropen. Durch die Nähe zum Äquator ist es ganzjährig warm bis heiß. In der Küstenregion und auf den Inseln ist es zwischen Oktober und Februar heiß mit hoher Luftfeuchtigkeit, von Juni bis September sinken die Temperaturen nachts, und es ist weniger feucht. Am tansanischen Zentralplateau sind die Tage oft heiß und trocken und die Nächte kühler. In den Gebieten am Fuß des Kilimandscharo kann es durch kräftige, warme Savannenwinde Tag und Nacht heiß und stickig sein; auf dem Weg zum Gipfel durchquert man sämtliche Klima- und Vegetationszonen, und ab 4.500 m kann es immer schneien.

Arusha Jan. Feb. Mar. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Maximaltemperatur in °C 29 29 29 26 25 24 24 26 28 28 28 28
Mnimaltemperatur in °C 16 17 17 17 15 14 13 14 15 17 17 17
Sonnenstunden pro Tag 10 10 9 9 9 10 9 10 10 10 10 9
Regentage 13 12 20 23 11 4 2 2 3 8 18 21
Niederschlag in mm 45 37 60 65 15 5 2 1 3 18 46 78

Quellen: Bestereisezeit.at

Post/Telefonie/Internet

Briefmarken können bei der Poststelle oder in grösseren Städten auch in Kartenläden (stationary shops) gekauft werden.

Das Telefonieren nach Europa von ihrem Handy oder vom Hotel aus ist sehr teuer. Es ist jedoch sehr einfach und billig (derzeit 1000 TZS) eine tansanische SIM-Karte zu kaufen. Nehmen Sie also am besten eine ungesperrtes Handy mit, dann ist es das Telefonieren ins Ausland nicht sehr teuer (dzt. ca. 500 TZS/Minute).

Strom

Die Stromspannung beträgt 220 Volt. Sie benötigen einen Reisestecker. Die Steckdosen in Tansania
sind uneinheitlich und wir empfehlen den Kauf eines internationalen Reisesteckers. Steckdose Typ D, Steckdose Typ G.

Zeitverschiebung

Der Zeitunterschied zur MEZ beträgt +2h.
(Wien 08:00 Uhr = Tansania 10:00 Uhr)

Während der Mitteleuropäischen Sommerzeit beträgt der Zeitunterschied +1h
(Wien 08:00 Uhr = Tansania 09:00 Uhr)

Verkehr

In Tansania gilt Linksverkehr. Bei Autofahrten ist es empfehlenswert sowohl den österreichischen als auch einen Internationalen Führerschein mitzuführen.

Währung, Geldwechseln & Kreditkarte

Die Landeswährung ist der Tansania-Schilling (TZS)
100 Euro = 271.715 Tansania-Schilling (TZS) (Stand 08.2023)

Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net

Der Geldwechsel von Europa aus ist eher schwierig. Sie können in Tansania mit ihrer Bankomatkarte Geld beheben. In Städten wie Arusha ist das Beheben kein Problem, in Dörfern empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar zum Wechseln.

Trinkgeld

Wie auch in Österreich, erwartet man sich in Tansania für gute Leistungen ein Trinkgeld. Bei einem Restaurant-Besuch empfehlen sich 5-10% der Rechnung. Auch in den Hotels und Lodges freuen sich die Angestellten über ein Trinkgeld. Hier gibt es an der Rezeption sogenannte „Tip-Boxen“. Dort können Sie am Ende Ihres Aufenthalts Trinkgeld einwerfen. 1-2 US-Dollar pro Hotelnächtigung sind hier angemessen. Ihre Begleitcrew freut sich bei guter Leistung natürlich auch über ein Trinkgeld.

Dennoch gilt: Wie immer in Sachen Trinkgeld, liegt die Entscheidung über die Höhe des Trinkgeldes ganz alleine bei Ihnen. Sind Sie der Meinung, dass ein Service besonders gut war, so können Sie ruhig mehr Trinkgeld geben. Selbiges gilt auch in die andere Richtung, falls eine Leistung nicht zufriedenstellend war.

Gesundheit & Impfungen

Bei der Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben, außer bei der Einreise über ein Gelbfieberinfektionsgebiet (dazu zählen auch etwaige Zwischenstopps mit mehr als 12 Stunden).

Reisende sollten sich neben den Basisschutzimpfungen (Diphterie, Tetanus, Polio, Hepatitis A & B, Typhus) auch über weitere Impfungen informieren. Das Tropeninstitut empfiehlt folgende Impfungen:

  • Tollwut (bei Trekkingreisen)
  • Meningokokkenmengingitis (Tansania liegt am afrikanischen Mengingitisgürtel)
  • Masern (für Kinder)

Bitte lassen Sie sich bezüglich der Impfungen individuell bei Ihrem Hausarzt oder dem zuständigen Tropeninstitut beraten.

Zum Tropeninstitut

Malaria

Tansania ist ein Malaria-Risikogebiet, vor allem besteht ganzjährig unter 1800m ein hohes Malaria-Risiko. Ein geringeres Risiko besteht in Höhenlagen über 1800m. Daher werden Reisenden eine Malariaprophylaxe sowie strenge Vorsichtsmaßnahmen empfohlen:

  • Wirksamer Insektenschutz
  • Den ganzen Körper abdeckende Kleidung
  • Insektensprays zum Imprägnieren der Kleidung
  • Hotels mit Aircondition und/oder Moskitonetze bei Übernachtungen im Zelt.

Malaria ist eine fieberhafte Tropenkrankheit. In erster Linie wird sie durch die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen. Jede Malaria ist heilbar, sofern Sie rechtzeitig erkannt und frühzeitig mit der Behandlung begonnen wird.

Die beste Malaria-Prophylaxe ist, Mückenstiche zu verhindern. Neben einer etwaigen Einnahme eines Prophylaxe-Medikaments ist es daher vor allem wichtig, sich ausreichend vor Insektenstichen zu schützen.  Die konsequente Verwendung von wirksamen Mückenschutzsprays (z. B. „Nobite“), sowie helle, langärmlige Kleidung und die Verringerung von Aufenthalten im Freien während und nach der Dämmerung helfen das Risiko zu verringern, von potenziell krankheitsübertragenden Insekten gestochen zu werden. Außerdem ist es von Vorteil, die Kleidung, die man während der Reise anziehen möchte, vor Abreise mit entsprechenden Insektenschutzmitteln einzusprühen. Dies ist ebenfalls eine wirksame Methode, Insektenstiche zu vermeiden.

Die Wahl der jeweiligen Malaria-Prophylaxe muss im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung getroffen werden. Im Interesse Ihrer individuellen Gesundheitsvorsorge lassen Sie sich daher vor Ihrer Reise zu Impfungen und zur Malaria-Prophylaxe unbedingt ärztlich beraten.

Nähere Informationen erteilt das Zentrum für Reisemedizin Wien (Tel: +43/1/403 8343).

Magen-Darm-Erkrankungen

Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen sind in aller Regel Magen- und Darm- Infektionen, welche durch ungewohntes/verdorbenes Essen und unreines Wasser hervorgerufen werden. Es empfiehlt sich die Mitnahme einer Reiseapotheke. Folgende Maßnahmen können Sie selbst während der Reise treffen:

  • kein ungekochtes oder ungefiltertes Wasser zu trinken (Kein Leitungswasser, auch nicht beim Zähneputzen)
  • kein Eis in Getränken
  • kein rohes Gemüse, keine Salate und kein ungeschältes Obst zu essen
  • häufiges Händewaschen

Allgemeine Krankheiten

Aufgrund der hygienischen Verhältnisse und der unzureichenden Versorgung mit Medikamenten sowie des Mangels an entsprechendem Fachpersonal entspricht die Lage in den Krankenhäusern nicht dem westeuropäischen Standard. Die Zahl der HIV-infizierten Personen ist hoch, Vorsichtsmaßnahmen werden daher dringend empfohlen.

Meiden sie den Kontakt mit Süßwasser (Bilharziose) und schützen sie sich sorgfältig, vor allem in Nationalparks, vor der Tsetse Fliege (Schlafkrankheit).

Diese Informationen ersetzen keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

Regionale Sitten und Gebräuche

Wir sind für die Dauer unserer Reise Gäste in einem Land mit einer anderen Kultur. Viele Sitten und Gebräuche sind fremd und komplett anders als zu Hause. Bitte versuchen Sie nicht zu werten. Manchmal erfordert dies ein hohes Maß an Toleranz und Anpassungsfähigkeit von uns, aber viel mehr noch von den Menschen, deren Heimat wir bereisen, uns gegenüber. Je bescheidener und unauffälliger man auftritt, desto mehr sieht und erlebt man. Reisen in ein anderes Land bedeutet auch, dass das Verhalten der Menschen, die uns begleiten, führen oder denen wir begegnen, vielleicht nicht immer unseren Vorstellungen entsprechen mag. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind hier gefragt.

Bitte beachten Sie vor allem die religiöse Würde und Privatsphäre der Menschen.

In Tansania leben über 120 Ethnien – größere davon sind, Gog, Swahili, Chagga und Sukama. Muslime, Christen, Hinduisten und Anhänger verschiedenster Naturreligionen leben friedlich miteinander.

Tansania ist somit ein buntes Mosaik aus Ethnien, Sprachen und Traditionen, und verglichen mit anderen Nationen Afrikas grenzt es fast an ein Wunder, dass diese Vielfalt keine Instabilität erzeugt. Für uns „westliche Reisende“ ist das Konzept der Stammeszugehörigkeit eher fremd, für Afrikaner jedoch stellt es eine Identität stiftende Instanz dar.

Einige Massai – vor allem in entlegeneren Gebieten – wollen oftmals nicht fotografiert werden. Selbst ein Fotografieren von Gebäuden und Feldern in abgelegenen Dörfern kann oft zu Unmut der BewohnerInnen führen. Hier spielt immer auch ein gewisser Aberglaube eine große Rolle. Für die örtlichen Maasai sind wandernde und fotografierende Tourist:innen sehr „exotisch“. Bitte hier um Zurückhaltung und Rücksprache mit dem Guide. Im Zweifelsfall bitte vorher nachfragen.

Bitte beachten Sie auch, dass Homosexualität in Tansania strafbar ist. Zudem sollten weibliche Reisende aus Rücksicht auf die örtlichen Gegebenheiten auf das Anziehen freizügiger Kleidung verzichten.

Persönliche Sicherheit

Tansania ist ein schönes und vielfältiges, aber auch armes Land. grundsätzlich ist Tansania aber als sicher einzuschätzen, sofern man sich an die üblichen Sicherhheitshinweise für Auslandsreisen hält. Daher empfehlen wir, folgende Punkte einzuuhalten:

  • Wertsachen sind stets bei sich aufzubewahren.
  • Delikte wie Taschenraub oder kleinere Diebstähle sind in größeren Städten möglich, entsprechende Sorgfalt sollte der Reisende daher walten lassen.
  • Teure Gegenstände wie Uhren oder Kameras sollten nicht offen präsentiert, genauso wie eine große Menge an Bargeld nicht in der Öffentlichkeit gezeigt werden sollte.
  • Bewahren Sie immer eine Kopie Ihrer wichtigsten Unterlagen getrennt von den Originalen auf. Reisedokumente, Tickets und größere Bargeldbeträge sollten im Hotelsafe deponiert werden.
  • Einsame gelegene Gegenden und Straßen, die von den Sicherheitsbeamten nicht bewacht werden, sollten ebenfalls gemieden werden.
  • Nutzen Sie keine angebotenen Mitfahrgelegenheiten. Die Gefahr nach dieser freundlichen Geste ausgeraubt zu werden ist nicht gering.
  • Nach Einbruch der Dunkelheit ist es ratsam, keine Stadtspaziergänge oder lange Überlandfahrten zu unternehmen.
  • Ein Tipp für alle Tourist:innen, die sich freitags in der Altstadt von Sansibar in der so genannten Stone Town aufhalten möchten, ist es, religiöse Versammlungen zu meiden.
  • Aus Rücksicht auf die örtlichen Gegebenheiten und Gebräuche sollten weibliche Reisende auf freizügige Kleidung verzichten, dieses gilt auch für „Stone Town“, die Altstadt von Sansibar. Einsame Gegenden und Strände abseits von Hotelanlagen sollten aus Sicherheitsgründen auch tagsüber gemieden werden. Erhöhte Vorsicht wird auch bei Stadtrundgängen in Arusha empfohlen.

Speis und Trank

Die tansanische Küche ist durch Einflüsse aus vielen Regionen der Welt geprägt. Asiatische, arabische aber auch britische Zutaten findet man in der Küche Tansanias. Hauptbestandteil der Küche ist jedoch Fleisch meistens vom Grill. Hier kommen Filets von Antilopen, Gnus und Büffel sowie Huhn, Rind oder Lamm auf den Tisch. Wer lieber Fisch mag, kommt genau so auf seine Kosten, Forelle, Kabeljau oder Barsch werden hier gerne gegessen. Auf Sansibar gibt es zudem ausgezeichneten Hummer und Riesengarnelen zu genießen. Beigelegt werden häufig Reis und Gemüse, aber auch der typische Ugali, ein Polenta ähnliches Maniokpüree.

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.