Simbabwe

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Wie schaut es vor Ort mit Strom und Internet aus? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Fragen rund um Simbabwe.

Einreise

Um nach Simbabwe einreise zu können benötigen Sie ein Visum, welches Sie an den Flughäfen in Harare, Bulawayo sowie Victoria Falls erhalten. Zudem werden Visa auch an Grenzübergängen ausgestellt. Neben dem Visum muss der Reisepass bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Außerdem muss die Wiederausreise mittels Rückflug- oder Weiterreisetickets belegt werden können. Darüber hinaus können Sei dazu aufgefordert werden, nachzuweisen, dass Sie für den Aufenthalt genügend Geldmittel besitzen.

Weitere tagesaktuelle Informationen finden Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts sowie des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten.

Klima

Das Klima in Simbabwe ist sowohl subtropisch als auch tropisch beeinflusst. Es gibt einen Wechsel zwischen Trocken- und Regenzeit. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit kann es in Simbabwe recht schwül sein. Die Temperaturen können in den wärmsten Monaten auf bis zu 35°C steigen.

Quellen: Wetter.de, TravelKlima.de

Strom & Internet

Die Stromspannung liegt in Simbabwe bei 220 Volt/50 Hertz. Es werden 3-polige Rundstecker verwendet. Es ist daher die Mitnahme eines Reiseadaptersteckers erforderlich.

Zeitverschiebung

Während der MEZ (Winterzeit) beträgt der Zeitunterschied+1 h. (Wien 08:00 Uhr = Simbabwe 09:00 Uhr)

Während der mitteleuropäischen Sommerzeit besteht zwischen Österreich und Simbabwe kein Zeitunterschied.

Währung, Geldwechseln & Kreditkarten

Die offizielle Währung in Simbabwe ist der Simbabwe Dollar..
100 Euro = 39.559,89 Simbabwe Dollar. (Stand: 01.2024)

Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass aufgrund des hohen Wertverlusts der Landeswährung der US-Dollar und der südafrikanische Rand offizielle Zahlungsmittel sind, wovon vor allem der US-Dollar für Zahlungen akzeptiert wird. In den Grenzgebieten zu Botswana wird teilweise auch der botswanische Pula akzeptiert.

100 Euro = 109,35 US-Dollar (USD) (Stan: 01.2024)

Für weitere tagesaktuelle Währungsinformationen empfehlen wir die Seite Finanzen.net

Beim Umtausch von Bargeld in die Landeswährung sollte beachtet werden, dass dies vor Ort in offiziellen Wechselstuben oder am Flughafen erfolgt. Der Geldumtausch am Schwarzmarkt birgt viele Risiken und ist keinesfalls zu empfehlen.

In den großen Städten gibt es vereinzelt die Möglichkeit Bargeld mittels Kreditkarte abzuheben. Selbiges gilt auch für das Bezahlen mit der Kreditkarte. In kleineren Städten und entlegeneren Gebieten wird eine Kartenzahlung oftmals nicht akzeptiert. Daher ist es ratsam, immer etwas Bargeld bei sich zu haben.

Trinkgeld

In Restaurants ist es üblich, sofern kein Bedienungsgeld verlangt wird, 10% des Rechnungsbetrages als Trinkgeld zu geben. In Hotels, Camps und Lodges gibt es an zentralen Punkten, wie der Rezeption, Trinkgeldboxen. Die Angestellten freuen sich auch hier über ein Trinkgeld als Anerkennung der erbrachten Leistung.

Dennoch gilt, dass das Geben von Trinkgeld eine persönliche Entscheidung ist und Sie durch die Höhe des Trinkgelds Ihre Zufriedenheit mit der erbrachten Leistung zum Ausdruck bringen können. Sie können daher bei außerordentlich guten Leistungen oder auch bei nicht zufriedenstellenden Leistungen gerne von den Empfehlungen abweichen.

Gesundheit & Impfungen

Für die Einreise ist keine Impfung verpflichtend.

Die medizinische Versorgung entspricht aufgrund der hygienischen Verhältnisse und des Mangels an Fachpersonal nicht dem europäischen Standard und auch die Versorgung mit Medikamenten ist nicht gesichert. Die Mitnahme einer ausgedehnten Reiseapotheke ist daher dringend zu empfehlen, um im Ernstfall rasch handeln zu können.

Für eine Reise nach Simbabwe sollten Sie sich über die gängigen Standardreiseimpfungen laut österreichischem Impfplan informieren. da die benötigten Impfungen immer von verschiedensten individuellen Faktoren abhängig sind, empfehlen wir Ihnen sich bei Ihrem Hausarzt oder dem Tropeninstitut persönlich beraten zu lassen.

Zum Tropeninstitut

Allgemeine Krankheiten

Malaria ist eine fieberhafte Tropenkrankheit. In erster Linie wird sie durch die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen.

Der beste Schutz vor Malaria ist es, Mückenstiche zu verhindern. Neben einer etwaigen medikamentösen Prophylaxe ist vor allem wirksamer Insektenschutz essenziell. Es ist empfehlenswert effektive Mückenschutzsprays, wie beispielsweise „Nobite“, regelmäßig zu verwenden. Zudem kann das Tragen von heller, langärmliger Kleidung sowie das Einschränken von Aufenthalten im Freien während der Dämmerungszeiten sehr hilfreich sein. Ein weiterer nützlicher Tipp ist, die Kleidung, die Sie auf Ihrer Reise tragen möchten, bereits vor der Abreise mit passenden Insektenschutzmitteln zu behandeln. Diese Maßnahme trägt ebenfalls dazu bei, Insektenstiche effektiv zu verhindern.

Die Wahl einer medikamentösen Malaria-Prophylaxe muss im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung erfolgen. Lassen Sie sich daher, im Interesse Ihrer eigenen Gesundheit, ärztlich zu einer Malaria-Prophylaxe beraten.

Das Wasser in den Flüssen ist aufgrund der Gefahr einer Bilharzia-Infektion nicht zum Schwimmen geeignet.

Weitere gesundheitsspezifische Informationen finden Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts sowie des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten.

Diese Informationen ersetzen auf keinen Fall die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

Regionale Sitten und Bräuche

Bitte denken Sie daran: In den von uns besuchten Regionen sind wir Gäste. Es kann daher vorkommen, dass gewisse Dinge anders ablaufen als wir es von zu Hause gewohnt sind. In solchen Momenten sind Offenheit und gegenseitige Respekt gefragt, um ein bereicherndes Reiserlebnis zu ermöglichen.

Als Gast bei einer einheimischen Familie sollten Sie sich ausreichend Zeit für die Begrüßung nehmen. Sollten Sie sich nämlich nicht nach dem Wohlergehen Ihres Gegenübers erkundigen, wird dies als unhöflich empfunden.

Beim Besuch von religiösen oder kulturellen Stätten ist auf eine angemessene Kleidung zu achten. Vor allem die Schultern sollten bedeckt sein.

In der Wildnis, den Camps und auch auf den Pirschfahrten ist es zu Ihrer eigenen Sicherheit wichtig, den Anweisungen Ihres Guides Folge zu leisten.

Speis und Trank

Wie in den meisten afrikanischen Staaten finden sich auch in Simbabwe Einflüsse aus verschiedensten Küchen der Welt wieder. Fleisch aller Art, verschiedenste Gemüse- und Getreidesorten in den unterschiedlichsten Variationen sowie auch Fisch kann man in Simbabwe genießen. Ein typisches Gericht ist „Mabhonzo emombe“. Hierbei handelt es sich um einen Eintopf, der mit Rindfleischknochen, Gemüse und Bohnen zubereitet wird. dazu gibt es landestypisches Brot.

Landestypisches Bier, lokaler Wein, aber auch lokale Säfte empfehlen sich als Getränke. Leitungswasser ist nicht trinkbar.

Wir empfehlen Ihnen:

• kein ungekochtes oder ungefiltertes Wasser zu trinken
• kein Eis in Getränken
• kein rohes Gemüse und kein ungeschältes Obst zu essen

Verhalten während der Tour

Um einen verantwortungsvollen Ökotourismus zu fördern und die Tierwelt zu schützen, ist es ratsam, auf den Kauf von Produkten, die komplett aus Tierhäuten bestehen oder solche enthalten, zu verzichten. Gleiches gilt für Artikel aus Muscheln, Elfenbein oder anderen Wildprodukten. Nicht nur, dass dies den afrikanischen Wildressourcen schadet, es könnte auch bei Ihrer Rückreise zu erheblichen Problemen beim Zoll, einschließlich Beschlagnahmung, führen.

Bitte denken Sie auch daran, dass der Kauf von großen Holzmasken und Schnitzereien den lokalen Wäldern Schaden zufügen kann. Es ist empfehlenswerter, kleinere, nachhaltigere Souvenirs zu erwerben.

Wasser ist ein wertvolles und knappes Gut in ganz Afrika. Bitte gehen Sie sorgsam damit um. Verschwenden Sie es nicht beim Zähneputzen, indem Sie den Wasserhahn laufen lassen, und vermeiden Sie lange Duschgänge.

Persönliche Sicherheit

Simbabwe ist grundsätzlich ein sicheres Reiseland. Dennoch sollten Sie ein paar Aspekte beachten:

• Alleine sollten Sie sich nicht an menschenleere Orte begeben. Am besten gehen Sie immer in Gruppen
• Um das Risiko eines Diebstahls zu verringern, achten Sie darauf, teure Wertgegenstände oder große Summen Bargeld nicht offensichtlich bei sich zu führen.
• Bewahren Sie Kopien ihres Ausweises, ihrer Visa und ihres Flugtickets getrennt von den Originaldokumenten auf.
• Wir raten Ihnen, unter ihrer Kleidung einen kleinen, eng anliegenden Brustbeutel für Ihre Wertsachen zu tragen.

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.