Botswana
Was für ein Land: Fast die Hälfte Botswanas steht unter Naturschutz und die Bevölkerungsdichte ist mit vier Einwohnern pro Quadratkilometer eine der geringsten der Welt. Die Savannen der Kalahari ziehen sich durch das Land. Fruchtbar sind hingegen das Okovangao-Delta und die Gebiete entlang des Chobe River im nördlichen Teil des Landes.
Unsere Botswana-Reisen
Botswana – Wissenswert
Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Wie schaut es vor Ort mit Strom und Internet aus? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Fragen rund um Botswana.
Fläche | 582.000 km² |
Einwohner | 2.630.000 |
Bevölkerungsdichte | 4,5 Einwohner/ km² |
Hauptstadt | Gaborone |
Währung | Botswanischer Pula |
Amtssprache | Englisch |
Einreise und Visum
Für die Einreise genügt ein noch sechs Monate lang gültiger Reisepass, ein Visum ist erst bei Aufenthalten von mehr als 90 Tagen notwendig. Allerdings werden ein Rück- oder Weiterreiseticket und ein Nachweis über die für den Aufenthalt erforderlichen finanziellen Mittel verlangt.
Klima
In Botswana herrscht subtropisches Klima mit heißen Sommern, die kurze, heftige Niederschlägen beinhalten können. In den Wintermonaten (Mai bis September) kann hier gelegentlich Nachtfrost auftreten. Ideale Reisebedingungen findet man im Frühling (Oktober bis Dezember). Die Tagestemperaturen liegen dann zwischen 25 und 30 °C.
Botswana | Jan. | Feb. | Mar. | Apr. | Mai | Jun. | Jul. | Aug. | Sep. | Okt. | Nov. | Dez. |
Mittelwert der Tageshöchsttemperatur in °C | 31 | 31 | 29 | 27 | 25 | 22 | 21 | 25 | 29 | 30 | 31 | 31 |
Mittelwert der Tagesmindesttemperatur in °C | 20 | 20 | 18 | 15 | 10 | 6 | 6 | 9 | 13 | 17 | 18 | 20 |
Sonnenstunden | 9 | 7 | 8 | 9 | 10 | 10 | 10 | 11 | 10 | 10 | 9 | 8 |
Regentage | 10 | 9 | 7 | 3 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 | 5 | 7 |
Niederschlag in mm | 82 | 82 | 54 | 29 | 11 | 9 | 3 | 5 | 12 | 39 | 63 | 70 |
Quellen: Travelklima.de ; Wetter.de
Strom
Die Stromspannung in Botswana beträgt 220 Volt/50 Hertz bzw. 230 Volt/50 Hertz und es werden Steckdosen Typ D und G verwendet. Zusätzlich sind noch Typ M Steckdosen in Verwendung. Man benötigt daher passende Reisestecker-Adapter.
Währung, Geldwechseln & Kreditkarten
Die Landeswährung ist der Botswanische Pula (BWP)
100 Euro = 1469,59 Botswanische Pula (BWP) (Stand: 08.2023)
Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net
In Botswana kann man neben der offiziellen Währung auch oft mit südafrikanischem Rand oder US-Dollar bezahlen.
Es ist ratsam, das Bargeld erst vor Ort in die Landeswährung umzutauschen. Dafür bieten sich Möglichkeiten gleich am Flughafen oder in Wechselstuben in den größeren Städten. Vermeiden sollte man jedoch sogenannte Fliegende Händler. Meist locken diese mit günstigen Kursen gleich auf der Straße, aber der Geldtausch am Schwarzmarkt birgt viele Risiken, die vermieden werden sollten.
Für das bargeldlose Zahlen wird nur eine Kreditkarte akzeptiert. Außerdem sollte man immer ausreichend Bargeld mitführen, da viele kleinere Geschäfte und Tankstellen auch die Kreditkarte nicht akzeptieren.
Zeitverschiebung
Während der MEZ beträgt der Zeitunterschied+1 h. (Wien 08:00 Uhr = Botswana 09:00 Uhr)
In der Mitteleuropäischen Sommerzeit gibt es keinen Zeitunterschied zwischen Botswana und Österreich.
Gut zu wissen!
Was erwartet Sie in Botswana?
Botswana ist ein sicheres Reiseland. In Botswana wird erwartet, dass sich ein Gast ausreichend Zeit für die Begrüßung nimmt. Wer sich nicht ausführlich nach dem Befinden seines Gegenübers und nach dem Wohlergehen von dessen Familie erkundigt, gilt als unhöflich. Außerdem wird erwartet, dass man älteren Menschen mit größtmöglichem Respekt begegnet.
Besonders wichtig ist es, in der Wildnis den Anweisungen der Reiseleiter ausnahmslos Folge zu leisten. Das betrifft das Verhalten in der Wildnis, die Sicherheit im Camp und bei den Pirschfahrten.
Speis und Trank
In der Küche Botswanas vermischen sich schwarzafrikanische Traditionen mit Einflüssen aus Indien, der ehemaligen Kolonialmacht England und der Buren-Küche des Nachbarstaats Südafrika.
Ein naher Verwandter der Polenta, der Maisbrei „Pap“, bildet die Basis vieler Speisen. Zusammen mit gekochtem Rindfleisch und einem „Morogo“ genannten, spinatähnlichen Blattgemüse wird daraus das Nationalgericht „Seswaa“. Weit exotischer ist die Spezialität „Mopane“, frittierte Schmetterlingsraupen.
Getrunken werden vor allem Limettenlimonade, Mais- oder Hirsebier und importierte südafrikanische Weine.
Wir empfehlen Ihnen:
- kein ungekochtes oder ungefiltertes Wasser zu trinken
- kein Eis in Getränken
- kein rohes Gemüse, keine Salate und kein ungeschältes Obst zu essen
Trinkgeld
In Botswana ist Trinkgeld keine Plicht. Im Tourismus ist es jedoch üblich bei guten Service auch 10 Prozent der Rechnung als Trinkgeld zu geben.
Außerdem gibt es in den meisten Lodges und Camps an der Rezeption oder an einem zentralen Punkt der Anlage Trinkgeldboxen. Auch hier freuen sich die Angestellten über ein Trinkgeld und empfinden dieses als besondere Auszeichnung. Taxifahrer erhalten meist kein oder nur ein geringes Trinkgeld.
Gesundheit & Impfungen
Aufgrund der hygienischen Verhältnisse und der unzureichenden Versorgung mit Medikamenten sowie wegen Mangels an Fachpersonal entspricht die Lage in den Krankenhäusern nicht dem europäischen Standard. Die Mitnahme einer Reiseapotheke ist daher empfehlenswert. Diese sollte nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel, sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhalten.
Impfbestimmungen und Impfempfehlungen können sich jeder Zeit ohne Ankündigung ändern.
Die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender sollten anlässlich einer Reise überprüft und vervollständigt werden. Es wird empfohlen, ca. 8 Wochen vor Reisebeginn Ihren Hausarzt oder eine andere geeignete Einrichtung zu kontaktieren, um sich über die empfohlenen Impfungen zu erkundigen. Wir dürfen hier keine Empfehlungen abgeben.
Allgemeine Krankheiten
Malaria ist eine fieberhafte Tropenkrankheit. In erster Linie wird sie durch die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke übertragen.
Die beste Malaria-Prophylaxe ist, Mückenstiche zu verhindern. Neben einer etwaigen Einnahme eines Prophylaxe-Medikaments ist es daher vor allem wichtig, sich ausreichend vor Insektenstichen zu schützen. Die konsequente Verwendung von wirksamen Mückenschutzsprays (z. B. „Nobite“), sowie helle, langärmlige Kleidung und die Verringerung von Aufenthalten im Freien während und nach der Dämmerung helfen das Risiko zu verringern, von potenziell krankheitsübertragenden Insekten gestochen zu werden. Außerdem ist es von Vorteil, die Kleidung, die man während der Reise anziehen möchte, vor Abreise mit entsprechenden Insektenschutzmitteln einzusprühen. Dies ist ebenfalls eine wirksame Methode, Insektenstiche zu vermeiden.
Die Wahl der jeweiligen Malaria-Prophylaxe muss im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung getroffen werden. Im Interesse Ihrer persönlichen Gesundheitsvorsorge lassen Sie sich daher vor Ihrer Reise zu Impfungen und zur Malaria-Prophylaxe unbedingt ärztlich beraten.
Das Wasser in den Flüssen ist nicht zum Schwimmen geeignet, weil die Gefahr einer Bilharzia-Infektion besteht.
Diese Informationen ersetzen auf keinen Fall die individuelle ärztliche Beratung!
Regionale Sitten und Gebräuche
Bitte denken Sie daran: In jeder Region, die wir besuchen, sind wir Gäste. Es ist selbstverständlich eine Frage des Anstands, sich in Übereinstimmung mit den lokalen Sitten und Gebräuchen zu verhalten, die uns auf unserer Reise begegnen. Darüber hinaus gilt es sich ausnahmslos an die lokalen Gesetze zu halten.
An Grenzübergängen ist es sehr wichtig, dass wir uns geduldig und freundlich gegenüber allen Grenzbeamten zeigen. Ein Problem an der Grenze kann den gesamten Tourenverlauf negativ beeinflussen. Ebenfalls ist es angebracht, Menschen in traditioneller Kleidung zu fragen, ob sie fotografiert werden wollen. In den meisten Fällen haben sie nichts dagegen einzuwenden, fragen aber manchmal nach einer kleinen Spende oder danach, ob Sie eine Kopie des Fotos schicken können. Vermeiden Sie es besonders Kindern, Geld, Süßigkeiten oder Stifte zu schenken. Das ermuntert sie zum Betteln. Weitaus besser ist es, mit ihnen zu spielen oder mit ihnen zu malen.
Es ist an vielen Orten üblich, mit Händlern und Verkäufern zu feilschen. Natürlich macht Feilschen und Schnäppchen jagen Spaß, aber bedenken Sie, dass der Händler seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Der Betrag, den Sie vielleicht einsparen klingt zunächst hoch, aber umgerechnet in ihre Heimatwährungen wie US-Dollar oder Euro ist dieser doch eher gering. Seien Sie hartnäckig, aber immer freundlich. Bieten Sie keinen Preis an, den Sie doch nicht zahlen wollen und haben Sie einmal einem Preis zugestimmt – stehen Sie dazu! In Afrika laufen viele Dinge langsamer ab als von zu Hause gewohnt, sodass man hin und wieder viel Geduld aufbringen muss.
Unser Partner Sunway Safaris versucht bei den Durchführungen seiner Touren in jeder Hinsicht die Belange der einheimischen Gemeinschaften zu respektieren und zu fördern. Das unerbetene Betreten von Privathäusern oder Dörfern durch Touristen sehen wir daher ungern. Aufgrund jahrelanger Zusammenarbeit stehen wir mit vielen Gemeinschaften in engem Kontakt und können daher ungezwungen deren Dörfer besuchen. Bitte respektieren Sie während der gesamten Tour die Privatsphäre der einheimischen Bevölkerung.
Persönliche Sicherheit
Dieser Aspekt ist auf Reisen immer von Bedeutung und so auch in Afrika. Wie in vielen Großstädten auf der ganzen Welt, gibt es in den Innenstädten der Orte, die Sie evtl. besuchen, Kriminelle, die es speziell auf unachtsame Touristen abgesehen haben.
Bitte schalten Sie ihren gesunden Menschenverstand ein und beachten Sie folgende Hinweise:
- Gehen Sie nicht alleine an offensichtlich menschenleere Orte. Versuchen Sie immer in Gruppen zu gehen.
- Achten Sie auf Handtaschenräuber. Tragen Sie nichts in ihren Taschen, was die Aufmerksamkeit von Taschendieben erregen könnte.
- Führen Sie keine großen Summen Bargeld mit sich.
- Bewahren Sie Kopien ihres Ausweises, ihrer Visa und ihres Flugtickets getrennt von den Originaldokumenten auf
- Zeigen Sie sich nicht unnötig mit Wertgegenständen wie Schmuck oder teuren Uhren in der Öffentlichkeit.
Wir raten Ihnen, unter ihrer Kleidung einen kleinen, eng anliegenden Brustbeutel zu tragen.
Bitte beachten Sie, dass Homosexualität in Botswana verboten ist.
Verhalten während der Tour
Im Sinne des Ökotourismus und zum Schutz der Tierwelt: Kaufen Sie keine Produkte, die komplett aus Tierhäuten hergestellt sind oder diese enthalten. Ebenso verhält es sich mit Muscheln, Elfenbein oder anderen Wildprodukten. Dies schadet nicht nur den afrikanischen Wildressourcen. Es kann auch bei der Heimreise zu erheblichen Komplikationen beim Zoll bis hin zur Beschlagnahmung führen.
Bitte bedenken Sie, dass auch der Erwerb großer Holzmasken und Schnitzereien den heimischen Wäldern schadet. Kaufen Sie lieber kleinere Artikel. Achten Sie auch auf die Natur unter Wasser. Berühren oder beschädigen Sie beim Tauchen oder Schnorcheln keine Korallen mit Händen oder Füßen.
Wasser ist in ganz Afrika ein kostbares Gut – bitte nutzen Sie es sparsam und verschwenden Sie es nicht unnötig beim Zähneputzen (Hahn laufen lassen) oder durch ausgiebiges Duschen.
Unser Anspruch
Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.