Ladakh

Was muss ich bei der Einreise beachten? Welche Impfungen brauche ich? Wie viel Trinkgeld soll ich geben? Welches Gericht ist landestypisch? Wie ist die medizinische Versorgung vor Ort? Wir liefern die Antworten auf all diese und viele weitere Frage rund um Ladakh.

Einreise

Da Ladakh ein Teil von Indien ist gelten dieselben Einreisebestimmungen. Sie benötigen einen Reisepass der bei Ausreise mindestens 6 Monate gültig ist und ein Touristenvisum, welches umgerechnet ca. 25 Euro kostet. Dieses können Sie online oder bei der zuständigen Botschaft beantragen. Wir raten aber unbedingt zur online-Beantragung.

Hier geht es zum online-Visum.

In Leh erhalten Sie bei der Einreise eine Einreisekarte. Diese müssen Sie mit Informationen über Ihre erste Unterkunft, den Kontakt vor Ort etc. ausfüllen. Die benötigten Informationen erhalten Sie mit unseren Reiseunterlagen. Haben Sie diese und einen Stift bei der Einreise griffbereit.

Für weitere tagesaktuelle Informationen informieren Sie sich auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts bzw. des Eidgenössischen Departments für Auswärtige Angelegenheiten.

Klima

Hohe Gebirgszüge schirmen den Monsun vom Süden her ab. So bekommt Ladakh kaum Niederschläge – außer im Winter Schnee auf den Bergen. Die günstigste Reisezeit für Ladakh ist Juni bis September. In diesen Monaten sind die Tagestemperaturen angenehm warm bis heiß, am Abend und in der Nacht kann es auf über 4.000 m jedoch auch recht kühl werden.

Quellen: Weatherspark

Strom, Internet & Telefonie

In Indien und somit auch in Ladakh beträgt die Netzspannung 220 Volt bei einer Frequenz von 50 Hertz. Die Steckertypen C, D und M sind dort in Gebrauch. Typ C ist mit den hierzulande verwendeten Steckern kompatibel, wohingegen Typ D und M das nicht sind. Auch wenn wir uns in Ladakh grundsätzlich in Gebieten aufhalten, in denen Typ C verwendet wird, raten wir zur Mitnahme eines Adaptersteckers.

Während der gesamten Reise sollte der Flugmodus am Mobilgerät eingeschaltet bleiben, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Für detaillierte Informationen zu den möglichen Gebühren steht Ihr Mobilfunkanbieter zur Verfügung.

Die Benutzung eines privaten Satellitentelefons ist nicht erlaubt. Falls Sie dennoch telefonieren möchten, besteht die Möglichkeit, vor Ort eine SIM-Karte zu erwerben, die in der Regel kostengünstig ist. Unser Team steht Ihnen beim Kauf gerne zur Seite und kann Sie auch über die jeweiligen Tarifkosten aufklären.“

Die meisten Hotels bieten in Ihren Lobby WLAN an, welches auch im Flugmodus genutzt werden kann.

Zeitverschiebung

In Ladakh ist es während der Mitteleuropäischen zeit (Winterzeit) 4,5 Stunden später.
(Wien 10:00 Uhr = Ladakh 14:30 Uhr)

Ist in Österreich Sommerzeit (MESZ), ist es in Ladakh 3,5 Stunden später.
(Wien 10:00 = Ladakh 13:30 Uhr)

Währung, Geldwechseln & Kreditkarte

In Ladakh wird, wie im restlichen Indien mit der indischen Rupie bezahlt (INR).

Für tagesaktuelle Kurse und weitere Währungsinformationen empfehlen wir die Seite:
Finanzen.net

Bis zu 25.000 Indische Rupien dürfen nach Indien ein- und ausgeführt werden. Der Umtausch von Euro in Banken und Wechselstuben vor Ort ist möglich, wobei der Flughafen für den Umtausch großer Beträge aufgrund ungünstiger Kurse nicht empfohlen wird.

Die Geldabhebung mit Kredit- oder Bankomatkarte ist eingeschränkt und erfordert die Deaktivierung der Geo-Control sowie die Beachtung der Abhebegebühren. In Leh sind Automaten oft nur morgens mit Geld bestückt, und das Abheben ist umgerechnet auf unter 30 Euro begrenzt. Bei Stromausfällen sind die Bankomaten nicht verwendbar, weshalb Bargeld das bevorzugte Zahlungsmittel vor Ort ist.

Der Rücktausch von Rupien in Euro kann sich als kompliziert erweisen.

Trinkgeld

In Indien und auch in Ladakh wird Trinkgeld als Anerkennung für erbrachte Dienstleistungen geschätzt. In Restaurants ist es üblich, 5-10% des Rechnungsbetrags als Trinkgeld zu geben. In Hotels finden sich häufig sogenannte „Tip-Boxen“, in die am Ende des Aufenthalts Geld gelegt werden kann. Die Empfehlung liegt bei 1-2 Euro pro Hotelnacht. Das Begleitteam würde sich ebenfalls über ein Trinkgeld freuen, wobei hier 5-8 Euro pro Tag als Richtwert gelten.

Die Entscheidung über die Höhe des Trinkgeldes bleibt selbstverständlich dem Einzelnen überlassen und kann je nach Zufriedenheit angepasst werden.

Gesundheit

Grundsätzlich müssen Sie bei der Einreise keine Impfungen vorweisen, es sei denn, Sie reisen aus einem Gelbfiebergebiet ein. Ist dies der Fall, müssen Sie eine Gelbfieberimpfung nachweisen können.

Es ist ratsam, sich über die für Reisende erforderlichen Basisimpfungen gemäß dem österreichischen Impfplan zu informieren. Da die benötigten Impfungen von dem jeweiligen Gesundheitszustand und den bereits vorhandenen Impfungen abhängen, sollte eine persönliche Beratung beim Hausarzt oder dem Tropeninstitut in Anspruch genommen werden.

Die medizinische Versorgung entspricht nicht dem europäischen Standard, und außerhalb der Städte kann sie oftmals nicht gewährleistet werden. Daher wird empfohlen, eine gut ausgestattete Reiseapotheke mitzunehmen, um im Krankheitsfall angemessen handeln zu können. Wer auf spezifische Medikamente angewiesen ist, sollte diese in ausreichender Menge und mit einem Nachweis über die ärztliche Verschreibung dabei haben

Weitere Informationen über die Mitnahme von Medikamenten ins Ausland finden Sie hier.

Allgemeine Krankheiten

Magen-Darm-Erkrankungen stellen die häufigste gesundheitliche Gefahr für Reisende dar. Sie können durch den Verzehr von unsauberem Essen oder Wasser ausgelöst werden. Daher ist auf eine sorgfältige Hygiene zu achten. Insbesondere der Trinken von Leitungswasser sollte vermieden werden, um möglichen Erkrankungen vorzubeugen.

Während unserer Ladakh-Reisen befinden wir uns häufig in großen Höhen. Daher ist die richtige Höhenanpassung sehr wichtig. WWW-Gründer Christian Hlade kann auf langjährige Wander- und Höhenerfahrung zurückgreifen. Um sich optimale an die Höhe anzupassen empfiehlt er folgende Punkte:

• Bewegung: Die ersten 24 Stunden in der Höhe sollten Sie sich so wenig wie möglich und im Zeitlupentempo bewegen.
• Gehtempo: Reduzieren Sie Ihr Gehtempo auf etwa die Hälfte des Normaltempos ab einer Höhe von 3.000 m.
• Flüssigkeitsaufnahme: Trinken Sie viel, zirka 1 Liter pro 1.000 Höhenmeter, in Form von Wasser, Suppen, Tee und Säften. Vermeiden Sie Alkohol und stark gekühlte Getränke.
• Ernährung: Essen Sie mehr als gewohnt, da Sie in der Höhe mehr Kalorien verbrauchen. Empfehlenswert sind vor allem Kohlenhydrate.
• Stressvermeidung: Vermeiden Sie Stress und Hektik. Leichte Anpassungssymptome wie leichte Kopfschmerzen oder etwas Übelkeit können vorkommen. Diese verschwinden normalerweise nach ein paar Tagen. Falls nicht, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Guide.
• Abstieg bei Problemen: Ein leichter Abstieg hilft oftmals, wenn die Symptome nicht verschwinden.

Nähere Informationen zur medizinischen Versorgung in Ihrem Reiseland sowie zu möglichen Gesundheitsrisiken finden Sie auf den Seiten des Außenministeriums, des Auswärtigen Amts bzw. des Eidgenössischen Departments für Auswärtige Angelegenheiten.

Diese Informationen ersetzen keinesfalls die individuelle ärztliche Beratung!

Gut zu wissen!

Trekking in Ladakh

Bei unserem Ladakh-Trekking legen wir großen Wert auf ein authentisches und persönliches Erlebnis. Hier ein paar Infos dazu:

Bei unserem Trekking in Ladakh wird Ihr Gepäck von einem Lasttier getragen. Aus diesem Grund darf Ihr Gepäck maximal 15-20 Kilogramm schwer sein. Zudem sollte Ihr Gepäckstück wasserfest sein und keine Steifen Teile, wie zum Beispiel ein Gestänge, besitzen. Wir empfehlen eine robuste (spritz) wasserfeste Trekking- oder Expeditionstasche. Alternativ können Sie auch einen See- oder Rucksack aus flexiblem Material verwenden.

Während unserer Tagestouren müssen Sie selbst nur Ihren Tagesrucksack mit Ihren persönlichen Gegenständen tragen. Hierfür empfehlen wir einen Rucksack, der über ein Fassungsvermögen von 20-30 Litern verfügt.

Unterkünfte – Zelttrekking

In unseren Zeltdörfern teilen sich immer 2 Personen ein 3-Personen-Zelt. Darüber hinaus gibt es ein Aufenthaltszelt, ein Küchen- und ein Toilettenzelt. Dabei wird sämtliches Campingequipment (u.a. Zelte, Geschirr, Unterlagsmatte) bereitgestellt. Selbst mitzunehmen ist ein Schlafsack mit einer Komforttemperatur von mindestens -5°C. Eine Stirnlampe sollte beim Trekking ebenfalls nicht fehlen.

Für die Körperhygiene wird Ihnen morgens ein Eimer oder eine Schüssel mit lauswarmem Wasser bereitgestellt, womit eine Katzenwäsche durchgeführt werden kann. Wenn an Flüssen oder Seen gecampt wird kann gegebenenfalls in diesen gebadet werden oder Gewand gewaschen werden. Hierfür sollten nur biologisch abbaubare Produkte verwendet werden. Toilettenpapier oder Feuchttücher sind individuell mitzubringen.

Regionale Sitten und Gebräuche

Das Reisen in einem anderen Land mit einer fremden Kultur bedeutet, dass die Menschen, denen man begegnet, sich möglicherweise anders verhalten, als man es gewohnt ist. Gegenseitiger Respekt und Achtung sind hierbei entscheidend, um ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen.

In Ladakh ist eine angemessene Kleidung ist wichtig. Bitte verzichten Sie auf Shorts, tief ausgeschnittene Oberteile und Trägershirts.

Wenn Sie Personen fotografieren möchten, fragen Sie diese bitte vorher um Erlaubnis und respektieren Sie eine eventuelle Ablehnung.

Beachten Sie die religiöse Würde der Menschen im Gastland und verhalten Sie sich an religiösen Orten oder bei religiösen Veranstaltungen entsprechend respektvoll.

Geben Sie weder bettelnden Kindern noch Erwachsenen Geld, Bonbons, Stifte oder Ähnliches ohne Gegenleistung. Beim Einkaufen sollten Sie handeln, da die Preise für ausländische Gäste oft überhöht sind. Prüfen Sie auch die Echtheit von Antiquitäten und beachten Sie, dass die Ausfuhr von Antiquitäten, die älter als 100 Jahre sind, und möglicherweise auch die Einfuhr nach Europa, verboten ist. Berücksichtigen Sie auch mögliche Zollgebühren.

Steigen Sie in Ladakh nicht über die ausgestreckten Beine einer auf dem Boden sitzenden Person. In Klöstern sollten Sie knöchellange Hosen tragen und die Schultern bedecken. Greifen Sie keine religiösen Utensilien an und setzen Sie sich nicht auf die Tische und Sitzplätze der Mönche. Zudem ist es verpönt, die Füße in Richtung eines Ofen/Herds, anderer Personen, Buddhastatuen, Altäre usw. auszustrecken.

Beim Essen sollten Sie das Essen von den gemeinschaftlichen Schüsseln und Platten nicht mit dem eigenen Besteck nehmen, sondern die hierfür bereitgestellten Löffel und Gabeln verwenden.

Sprache

In Ladakh spricht man Ladakhi. Diese Sprache gehört zur tibetischen Sprachfamilie. Meistens wird auch Englisch verstanden, ansonsten können Mimik und Gestik hilfreich sein.

Hier ein paar Phrasen:

Persönliche Sicherheit

Wir haben auf unseren Reise noch keine negativen Erfahrungen gemacht. Achten Sie dennoch auf Ihre Wertsachen, um nicht Opfer eines Diebstahls zu werden.

Bei der Ankunft am Flughafen drängen sich Träger auf, die Ihnen Ihr Gepäck abnehmen möchten. Geben Sie diesen niemals Ihre Koffer und Taschen.

Speis und Trank

Das Essen in den Gästehäusern/Hotels ist recht abwechslungsreich und schmackhaft. Manchmal aber kann es für unseren Gaumen etwas zu scharf gewürzt sein. Zu den Hauptzutaten der traditionellen Ladakhi-Küche zählt Gerste, die als geröstetes Mehl, dem sogenannten Tsampa, in zahlreichen Gerichten verwendet wird. Gerne gegessen werden auch Momos, gefüllte Teigtaschen. Eine weitere Spezialität Ladakhs ist Buttertee, zubereitet aus Teeblättern, Salz und Yak-Butter.

Achten Sie darauf Obst und Gemüse nur geschält zu essen, um Magenproblemen vorzubeugen. Leitungswasser sollte nicht getrunken werden.

Unser Anspruch

Ein behutsamer und verantwortungsvoller Tourismus ist uns sehr wichtig! Das Besuchen anderer Kulturen und entlegener Gebiete beinhaltet eine große Verantwortung. Mit unseren Touren möchten wir ein Verständnis der fremden Kultur fördern, Einsichten in diese völlig andere Lebensweise möglich machen und durch Kontakte mitzuhelfen, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen. Erst mit dem Verständnis wird aus einem „Urlaub“ eine Reise, erst dann beginnt das „Abenteuer“. Von unseren Teilnehmer:innen erwarten wir Sensibilität, Wertschätzung der fremden Kulturen und einen behutsamen Umgang mit der Natur. Unsere Touren sollen ein beidseitiges Lernen beinhalten, kein abschätzendes Vergleichen. Bei der Durchführung unserer Reisen legen wir großen Wert auf kulturelle und ökologische Verträglichkeit sowie auf Müllvermeidung.

Linktipp

Hier geht es zu WWW-Gründer Christian Hlades Reisebericht Ladakh: Reisen, Wandern und Trekking im Himalaya